Montag, 1. Januar 2024
Samstag, 23. Dezember 2023
Frohes Fest und guten Rutsch!
Sonntag, 26. November 2023
'50 Jahre Leben und sterben lassen' in Braunschweig
Sonntag, 19. November 2023
Alfred Hitchcock präsentiert: Roger Moore!
Die Episode heißt The Avon Emeralds und wurde am 22. April 1959 ausgestrahlt. Im deutschen Fernsehen - für das leider nur ein Bruchteil der Folgen synchronisiert wurde - lief sie unter dem Titel Der Schmuck der Lady Avon. Sir Roger zieht alle Register als Inspector von Scotland Yard, der eine schöne Witwe davon abhalten will, mit einem Kollier nach Südfrankreich zu verschwinden - denn der britische Staat will damit Erbschaftssteuer eintreiben. Dementsprechend lässt er den Besitz einer Dame nicht mehr aus dem Auge. Der Anfang der Folge bietet so etwas wie ein Foreshadowing auf Roger Moores spätere Bondfilme.
Donnerstag, 2. November 2023
Im Geheimdienst von James Bond
Seiner Arbeit in der Filmindustrie über fünf Jahrzehnte hinweg mit Größen wie Steven Spielberg, Marlon Brando oder John Le Carré widmet sich nun das Buch Im Geheimdienst von James Bond. Es bietet einen spannenden Einblick in die Dreharbeiten von insgesamt neun Bondfilmen - Im Geheimdienst Ihrer Majestät, Der Spion, der mich liebte, Im Angesicht des Todes, Der Hauch des Todes, GoldenEye, Der Morgen stirbt nie, Die Welt ist nicht genug, Ein Quantum Trost und schließlich Spectre (dazu kommen die Locationsuche für In tödlicher Mission und Stirb an einem anderen Tag) - und die privaten Seiten der Bonddarsteller.
Samstag, 7. Oktober 2023
Never Say McClory Again
10 Punkte, in denen Sag niemals nie der EON-Reihe (weit) voraus war
Deutsches Presseheft zu 'Sag niemals nie' |
Vieles von der Art und Weise, wie die Produktion von Sag niemals nie die ihr gestellten Probleme löste, war dabei der Zeit zum Teil weit voraus.
Hier möchte ich einmal auf die für mich zehn wichtigsten Aspekte eingehen.
Freitag, 29. September 2023
War Bonds
CINEMA von 1983 |
Als ich vor dreißig Jahren Bondfan wurde und alle Filme nacheinander im Fernsehen oder auf VHS sichtete, war diese Frage für mich ziemlich klar: Sag niemals nie ist dem 1983er EON-Beitrag hoffnungslos überlegen. Was mich damals zu diesem Empfinden gebracht hat, und warum sich die Präferenzen innerhalb von drei Jahrzehnten Beschäftigung mit Bond ungleich in Richtung Octopussy verschoben haben, darüber möchte ich hier ein bisschen plaudern.
Dienstag, 20. Juni 2023
Sommer, Sonne, 007
Sommer 1993... Ace of Base, Whitney Houston und das noch relativ neuartige Phänomen des Eurodance beherrschen die Musikszene, während mit JURASSIC PARK der Blockbuster des Sommers anläuft. Für mich bedeutete der Sommer 1993 vor allem aber das Entdecken einer neuen Leidenschaft: Der Welt von Geheimagent 007, der mich bisher zwar wie ein zuverlässiger, aber eher flüchtiger Bekannter begleitet hatte, nun jedoch zu einem treuen und wertvollen Freund wurde. Seitdem verband ich die Zeit des beginnenden Sommers mit dieser Entdeckung einer ganzen Film- und Romanwelt. Paradoxerweise war der Filmbond wohl gerade an seinem totesten Punkt angekommen, als er für mich am lebendigsten wurde. (Mehr dazu auch hier)
Aber auch unabhängig von dieser eher zufälligen Zeit des Fan-Werdens waren Bondfilme früher die Art Film, die man sich gern im Sommer im Kino angesehen hat, um sich für zwei Stunden abzukühlen und etwas unbeschwerten Spaß zu haben. Mittlerweile hat sich das fast ins Gegenteil verkehrt - Auch eine Frage der Starttermine der einzelnen Filme?
Sonntag, 2. April 2023
Die aus der Zeit Gefallenen
Artwork by Paul Mann & Richard Amsel |
Sonntag, 19. März 2023
"Er ist an einem toten Punkt angelangt"
Timothy Dalton äußerte sich ebenfalls dahingehend, dass Lizenz zum Töten seinem Bauchgefühl nach der letzte Bondfilm sein könnte. Woher kam dieses Gespür für einen gewissen 'Hauch des Todes', das Franchise betreffend, noch bevor es dann tatsächlich in seine bisher schwerste Krise stürzte?
Sonntag, 12. Februar 2023
Der große Bruch
Interessant ist dabei, dass sich viele Brüche bereits mit dem letzten Brosnanfilm DIE ANOTHER DAY (Stirb an einem anderen Tag, 2002), der von vielen Fans als misslungener Irrweg empfunden wird, abzeichneten.
Sonntag, 1. Januar 2023
2023
Allen Bondfans und Lesern meines Blogs, der im vergangenen Jahr 20 Jahre alt wurde, wünsche ich ein phänomenales, erfolgreiches und vor allem gesundes neues Jahr 2023! Nach 60 Jahren James Bond 2022 feiern wir in diesem Jahr 70 Jahre James Bond - des literarischen Ur-Bonds, den Ian Fleming 1953 in Casino Royale in die Welt entließ. Hoffen wir, dass sich dieses Event etwas weniger wie eine Pflichtübung anfühlt. Außerdem wird der Kinosommer '23 sicher geprägt von Ethan Hunt - der sich in den letzten Jahren als besserer Hoffnungsträger des Agenten-Actionkinos erwiesen hat - in MISSION: IMPOSSIBLE - DEAD RECKENING PART ONE. Und das Bond-Debüt von Sir Roger Moore, LIVE & LET DIE, wird in diesem Jahr 50. Weitere Jubiläen sind FROM RUSSIA WITH LOVE (60 Jahre), OCTOPUSSY und NEVER SAY NEVER AGAIN (jeweils 40 Jahre).
Freitag, 9. Dezember 2022
Film-Magie in Bildern
Über sein reichhaltiges Leben im Dienste der Film-Magie schrieb John Richardson 2019 das Buch Making Movie Magic. Da es nur wenige Fotos enthielt, werden diese nun in einem eigenen Buch nachgereicht: Making Movie Magic - The Photographs. Nicht nur für Bondfans ein faszinierender und umfassender Einblick in die Entstehungsgeschichte zahlreicher Filmklassiker.
Sonntag, 27. November 2022
Die versteckte Symmetrie der Roger-Moore-Bondfilme
Die Amtszeit von Sir Roger Moore als James Bond 007 ist - obwohl sie oft wenig Liebe von vielen Fans und Kritikern erfährt - die für mich vollständigste und rundeste. Und auch die, die am meisten Spaß macht. Ein interessanter Aspekt von vielen ist dabei eine gewisse Symmetrie in den fünf Filmen. Ausgehend von MOONRAKER als Mittelpunkt kann man erstaunliche Parallelen in den sich zeitlich jeweils gegenüberliegenden Filmen erkennen, auf die ich hier (mit einem kleinen Augenzwinkern) einmal näher eingehen möchte.
Dienstag, 25. Oktober 2022
Das Buch zum Phänomen Filmtourismus
Die bekannteste Autorin zu diesem Thema ist die Hamburgerin Andrea David, die ihre zahlreichen Reisen und Impressionen für ihre Seite Filmtourismus.de und den dazugehörigen Kanälen in einem Buch veröffentlicht hat: Szene für Szene die Welt entdecken, erschienen im Conbook-Verlag. Das Bond-Franchise mit seinen über den ganzen Globus verteilten Drehorten hat darin ein eigenes Kapitel.
Donnerstag, 13. Oktober 2022
Jenseits des Eises
Ein kleiner nostalgischer Rückblick auf diese erkalteten Lagerfeuer des Fandoms.
Dienstag, 4. Oktober 2022
Heute vor 60 Jahren...
... war die Weltpremiere des ersten James-Bond-Kinofilms DR. NO! Die beiden Produzenten Albert R. Broccoli und Harry Saltzman hatten den von Ian Fleming geschaffenen Super-Agenten in einer wunderbaren Oppulenz auf die große Leinwand gezaubert. Die letzten Jahre haben mir klar gemacht, dass ich mehr als alles andere ein Fan von 'Albert R. Broccolis James Bond' bin, also des Leinwandhelden, den 'Cubby' Broccoli erst zusammen mit seinem Partner Saltzman und dann ab 1974 allein in einer bewundernswerten Lebensleistung schuf. Von allen an einem Film Beteiligten wird dem Produzenten gemeinhin am wenigsten zugestanden, Künstler zu sein. Und doch sind vor allem die Filme von 1962 bis 1989 ein grandioses Gesamtkunstwerk, das in dieser Form davor und danach kein anderer Produzent zustande brachte.
Für diese wunderbaren Jahre und Filme gilt Albert R. Broccoli mein ganz besonderer Dank, zusammen mit Ian Fleming, Harry Saltzman, Richard Maibaum, Ken Adam, John Barry, Terence Young, Guy Hamilton, Lewis Gilbert, Peter Hunt, John Glen, und den vielen anderen Mitwirkenden, und von den Darstellern besonders Sean Connery, Roger Moore, Timothy Dalton, Desmond Llewellyn, Bernard Lee und Lois Maxwell!
Mittwoch, 28. September 2022
Neues aus der Büchse der Pandora
Die James-Bond-Filme feiern in diesem Jahr ihr sechzigjähriges Jubiläum. Gefeiert werden aber vorrangig die beiden Produzenten Barbara Broccoli und Michael G. Wilson. Hollywood scheint sie mit Preisen dafür zu überschütten, dass sie aus der Demontage des einstigen Superagenten reichlich Kapital geschlagen haben. Wenn es um Bond geht, dann vor allem um die Craig-Ära. So sind im Trailer zur Dokumentation The Sound of 007 nur Ausschnitte aus Craigfilmen zu sehen, wie die Webseite Spy Command feststellt.
Auch dazu, wie es mit dem Franchise weitergehen soll, haben sie sich geäußert, und es lässt wieder einmal nichts wirklich Gutes erahnen.
Freitag, 2. September 2022
Das Buch zum Film
Roman-Adaptionen von Filmen waren bis in die 80er Jahre eine sehr erfolgreiche Vermarktungsmöglichkeit, da sie vor Entwicklung der Heim-Video-Systeme eine willkommene Möglichkeit boten, zwischen Kino- und Fernsehaufführung noch einmal in die Welt des Films einzutauchen. Ihre Tradition reicht bis weit in die Stummfilm-Ära zurück. Oft arbeiteten Autoren zeitgleich an Drehbuch und Roman, wie Edgar Wallace für KING KONG (1932) oder Alister MacLean für WHERE EAGLES DARE (Agenten sterben einsam, 1968), und Franchise-Schöpfer wie Gene Roddenberry oder George Lucas nahmen dafür die Feder sogar persönlich in die Hand.
Christopher Wood begnügte sich allerdings nicht mit der meistens üblichen sprachlichen Ausschmückung der Filmhandlung, sondern er brachte eine eigene Tonalität ein, setzte einige seiner äußerst phantasievollen Ideen um, die es nicht in den Film geschafft hatten - manche davon recycelte man für spätere Filme - und wandte einen Kniff an, der einen Trend in Gang setzte.
Montag, 1. August 2022
Der Name ist Moore
Vor einem halben Jahrhundert - am 1. August 1972 - wurde Roger George Moore in einer Pressekonferenz im Londoner Dorchester-Hotel der Öffentlichkeit als neuer James Bond vorgestellt. Anschließend posierte er mit Zigarre und Champagnerglas vor dem Dach-Pavillon des Hotels. Das Dorchester hat eine lange Bondtradition. Auch George Lazenby wurde dort der Presse vorgestellt, für jüngere Bondfilme hielt man dort Konferenzen ab und schließlich ließ William Boyd Bond in Solo dort seinen 45. Geburtstag verbringen. Und fast 45 war Moore auch, als er die Rolle übernahm.
Stark gemacht für ihn als Bonddarsteller hatte sich vor allem Harry Saltzman, der dann allerdings nach Moores zweitem Film als Produzent ausstieg. Kurz nach dem Pressetermin im Dorchester reisten Moore und die Filmcrew in die Vereinigten Staaten, um sein Debüt LIVE AND LET DIE zu drehen. Und es sollten noch sechs weitere wunderbare Filme folgen.
Freitag, 22. Juli 2022
Die Welt hat nicht genug
Einer der Gründe für diesen Trend war die Studie Die Grenzen des Wachstums, die der Club of Rome, finanziert von der Volkswagenstiftung, Anfang 1972 veröffentlichte. Die Simulation eines Computers unter Leitung des MIT-Ökononem Dennis Meadows regte ernsthafte Diskussionen darüber an, ob die Straße des stetigen Wachstums - statt zu immer größerem Wohlstand und Fortschritt, wie noch in den goldenen Sechzigern angenommen - auch in den Untergang führen könnte. So sagte etwa der Nobelpreisträger Linus Pauling 1976 auf einer Tagung, dass in etwa 50 Jahren "die größte Katastrophe in der Menschheitsgeschichte eintreten werde".
Selbst in den ungebremst eskapistischen Abenteuern der James-Bond-Reihe der 1970er findet sich etwas von dieser Besorgnis wieder, und sie inspirierte in Der Spion, der mich liebte einen neuen Typus von Bondgegenspieler.
Sonntag, 3. Juli 2022
Danke!
Vor einigen Tagen verkündete Bond-Produzentin Barbara Broccoli laut dem Magazin Deadline, dass es mindestens zwei Jahre dauern werde, bis man überhaupt ein Drehbuch in Auftrag geben könne, da man James Bond komplett neu erfinden müsse. Vielen Fans stößt es sauer auf, dass sie so lange auf ein neues Bond-Abenteuer warten müssen, immerhin addieren sich zu diesen 'mindestens' zwei Jahren ja dann noch die komplette Produktion samt Drehbuch-Entwicklung, Casting, etc. Auch das "neu erfinden" löst bei vielen Unwohlsein aus, ist Bond doch eigentlich als Charakter nach 60 Jahren Film- und fast 70 Jahren literarischer Geschichte mehr als klar umrissen. Aber sind die Fans in diesem Punkt nicht etwas kleinlich? Bond & Beyond versucht einen Gegenpol zum allgemeinen Lamentieren.
Mittwoch, 22. Juni 2022
Der a-ha-Effekt
Vor 35 Jahren, am 22. Juni 1987, wurde der Titelsong für THE LIVING DAYLIGHTS von der norwegischen Gruppe a-ha veröffentlicht. Auch das Musikvideo dazu erschien an dem Tag, das in der legendären 007-Stage in Pinewood gedreht wurde. Obwohl die Zusammenarbeit zwischen dem norwegischen Trio und Bond-Altmeister John Barry von beiden Seiten als äußerst schwierig beschrieben wird und Kritiker den Song nicht mögen, ist es einer meiner Lieblings-Titelsongs des Franchise.
Der Dokumentarfilm A-HA - THE MOVIE von 2021 gibt ein paar Einblicke in die Entstehung des Songs.
Donnerstag, 9. Juni 2022
Agenten und Agenden
Nun ist die Beziehung zwischen den Machern eines Franchises und dessen Fans der zwischen Mann und Frau gar nicht so unähnlich. Immerhin setzt schon der Begriff Fan eine über das Normale hinausgehende Leidenschaft voraus. Wie der schüchterne Beamte Philip Masters in Flemings Kurzgeschichte ist auch der durchschnittliche Fan durchaus bereit, viele Kapriolen des Objektes seiner Leidenschaft hinzunehmen und ihm trotzdem die Treue zu halten. Erst wenn gewisse ungeschriebene Verträge von einer Seite aufgekündigt werden und das 'Quantum an Trost' unterschritten wird, findet die Fantreue ihr Ende. Keine Zeit zu sterben hat das bei zahlreichen Fans nach fast 60 Jahren und 24 Filmen geschafft. Aber auch andere langjährige Franchises wie Star Trek oder Star Wars scheinen in jüngerer Zeit das finale Quantum Trost verletzt zu haben. Doch worin liegt das genau? Macher und Fans - Versuch einer Paartherapie in drei Teilen.
Samstag, 21. Mai 2022
Bond & Beyond wird 10
Hier ein Rückblick auf die schönsten Erlebnisse und Highlights aus diesen zehn Jahren:
Samstag, 7. Mai 2022
Willkommen im Limbus, Mr. Bond
Eigentlich sollte der Casting-Prozess kein derartig weltbewegender Prozess sein. Die Vorgaben für die Rolle werden in den Romanen gemacht und sind relativ klar umrissen. Damit wäre dann ein Zurück zum Ursprung gegeben - etwas, was die Bondreihe bisher fast immer bei einer Neubesinnung gemacht hat, und das sehr erfolgreich. Zuletzt mit Casino Royale. Aber auch andere Aussagen von Broccoli lassen erahnen, dass man mindestens eine Franchise-Pause wie die zwischen Lizenz zum Töten und GoldenEye oder den letzten beiden Craigstreifen erwarten sollte.
Sonntag, 1. Mai 2022
Vorwärts in die Vergangenheit?
Aber kann man den Umständen unserer Zeit, die letztendlich buchstäblich toxisch für Bond wurden, wirklich so einfach entkommen?
Sonntag, 20. März 2022
Das Auseinander-Gen
In beiden Filmen gibt es eine sehr ähnliche Sequenz, bei der die Biowaffe aus einem Hochhaus entwendet wird. Auch andere Szenen ähneln sich.
Freitag, 11. März 2022
007 and counting
Den meisten Nicht-Fans ist gar nicht bewusst, dass es ein alternatives Thema für die Figur James Bond 007 gab - genauso wie es verschiedene Logos gab - welches genau diese augenzwinkernd-schwelgerische Note hat, die dem Bond Theme fehlt.
Dienstag, 18. Januar 2022
Bestenliste 2.0
Freitag, 14. Januar 2022
A Spider's Touch
Auf den letzten Metern des vergangenen Jahres 2021 hat Spider-Man Bond in puncto Einspielergebnis noch locker überflügelt, mit Zahlen, als ob es keine Corona-Beschränkungen gäbe. Ich glaube, das liegt nicht nur an der allgemeinen Marvel-Manie. Dem Film wurde ein teilweise schon überzogener Fan-Service vorgeworfen, aber vermutlich liegt genau darin auch seine Stärke. Und damit beweist er, dass man einen Franchise-Beitrag vorrangig für Fans machen kann und trotzdem - oder gerade deshalb - ein großes allgemeines Publikum erreichen kann. Das Argument, dass man Bondfilme nicht für die Fans machen kann, entlarven solche Filme als opportunistischen Selbstbetrug. Das Gegenteil ist wahr: Wenn man einen Film macht, den die Fans lieben, trifft man automatisch die Seele eines Franchise und macht es auch für Normal-Zuschauer attraktiv.
Freitag, 31. Dezember 2021
Happy New Year!
Allen Lesern wünsche ich ein gesundes, erfolgreiches, friedvolles und selbstbestimmtes neues Jahr 2022!
Und nie vergessen: "Never let them see you bleed!" und "Always have an escape plan!"
Sonntag, 7. November 2021
Boyle, Bond und die Beatles
Danny Boyle mit Himesh Patel (wikimedia) |
Die Grundidee - die Musik der Beatles verschwindet aus der Welt, und nur ein Musiker kann sich an die genialen Songs erinnern - hat mich damals nicht so richtig interessiert, aber mit dem Wissen von heute kann man darin auch Boyles Dilemma mit der Vorproduktion von Bond 25 wiederfinden: Stell dir vor, du darfst an einer der Ikonen deines Lebens teilhaben, aber nur zu dem Preis, dass diese nie wieder dieselbe sein wird, die sie war.
Dienstag, 26. Oktober 2021
Heldendämmerung
Nachfolgend also eine ausführlichere Besprechung, diesmal mit deutlichen Spoilern. Also bitte nur lesen, wenn man den Film bereits gesehen hat.
Sonntag, 17. Oktober 2021
Auge um Auge
Die Handlung von Keine Zeit zu sterben enthält ein Detail, dass eine Fan-Theorie von mir bezüglich Skyfall untermauert. (Nachfolgender Text enthält Spoiler in Bezug auf Keine Zeit zu sterben)
Mittwoch, 29. September 2021
It's better to travel hopefully...
Premiere des Films in London |
Montag, 27. September 2021
Gedanken von und zu Cary Fukunaga
Interessant sind neben Fukunagas etwas kontroverser Meinung zum Bond der 1960er Jahre Informationen über die Beteiligung von Regisseur Danny Boyle (YESTERDAY) am Film.
Sonntag, 4. Juli 2021
'Der Hauch des Todes' - Eine Fan-Theorie
Cellokasten im Motormuesum in Beaulieu |
Das war eigentlich ein beachtliches Novum in einem Bondfilm, dass eine 'Gespielin' von Bond nach ihrer Begegnung eine große Karriere macht. Die berühmte Cellistin Jaqueline du Pré hatte sich in den 1960er Jahren in dieser Männerdomäne behauptet und starb interessanterweise in genau dem Jahr, in dem der Film herauskam, fast vergessen. Seitdem gab es nicht viele Cellistinnen, die so berühmt waren, dass sie auf Welttourneen gingen. Maria Kliegel kommt noch in den Sinn, oder Hildur Guðnadóttir, die für ihre Filmmusik für JOKER mit dem Oscar ausgezeichnet wurde. Eins der vielen Details, die die Dalton-Bondfilme über den Durchschnitt hinausheben. Es ist allerdings auch in einer weiteren Hinsicht interessant.
Samstag, 17. April 2021
Verlorene Bondtraditionen: Tauchgänge und Haie
Mit dieser Artikelserie möchte ich Dinge beleuchten, die innerhalb des Bond-Franchise mal Tradition hatten, aber mittlerweile (oder vorerst) verschwunden sind.
Der in den Büchern von Ian Fleming beschriebene James Bond hat eine ausgeprägte nautische Ader. Genau wie sein Vorgesetzter M hat er in der Royal Navy gedient. Er liebt ausgedehnte Schwimm- und Tauchgänge sowie die Unterwasserflora- und -Fauna. Und seine Lieblingsfarbe ist marineblau.
In den Filmen mit Daniel Craig ist davon nicht mehr viel übriggeblieben. Die letzte ausgedehnte Gerätetauch-Szene ist mittlerweile 24 Jahre her - ebenso wie ein Auftritt Bonds in seiner Navy-Uniform, größere in die Filmhandlung eingebundene Unterwasserszenen sogar 32 Jahre. Es gab zwar immer wieder mal kürzere Szenen unter Wasser, die allerdings Seemeilen entfernt sind von der submarinen Pracht eines THUNDERBALL, THE SPY WHO LOVED ME oder FOR YOUR EYES ONLY. Neben produktionstechnischen könnte das auch künstlerische Gründe haben.
Sonntag, 4. April 2021
Hymnen für Helden
Aber auch inklusive GoldenEye bieten alle Darsteller-Debüt-Songs einen Einblick in die Eigenheiten der jeweiligen James-Bond-Interpreten.
Sonntag, 7. Februar 2021
Liebe und Diamanten
Und doch zeigen beide Lieder eine gewisse psychologische Kontinuität, die sich in den Filmen so nicht zeigt, und die über ein Philosophieren über "Werte für die Ewigkeit" hinaus geht.
Mittwoch, 30. Dezember 2020
Alles Gute
BOND & BEYOND wünscht allen Lesern und Bondfans einen angenehmen Jahresausklang und alles Gute für das kommende Jahr 2021! Vielleicht kommt NO TIME TO DIE sogar in das eine oder andere Kino, und es ist allen Menschen erlaubt, ihn sich dort auch anzusehen.
Dienstag, 1. Dezember 2020
Bond Noir
Was wäre, wenn man die Bondromane von Ian Fleming zeitnah nach ihrer Veröffentlichung im Stil des Film Noir, auch Schwarze Serie genannt, vorlagengetreu umgesetzt hätte? Auf dieses Gedankenspiel möchte ich hier mal eingehen, vor allem in Bezug auf mögliche Besetzungen. Wirklich ungewöhnlich wäre das gar nicht gewesen, denn Fleming orientierte sich bei seinen Büchern teilweise stark an den Hardboiled-Krimis von Dashiell Hammett, Raymond Chandler oder Mickey Spillane.
Wie das ungefähr ausgesehen hätte, kann man schon etwas an der TV-Verfilmung von Casino Royale aus dem Jahr 1954 sehen. Mit dem US-Amerikaner Barry Nelson und dem deutschen Emigranten Peter Lorre spielten hier bereits zwei typische Vertreter des Film Noir mit.
Mittwoch, 21. Oktober 2020
Zuerst war es ein Traum...
Space Shuttle Challenger (Nasa) |
Nicht nur für Bondfans gibt Challenger - The Final Flight Einblicke in diese aufregende Zeit um Auftstieg und Fall des Space Shuttle, die einige Details in MOONRAKER verständlicher machen:
Freitag, 9. Oktober 2020
Kino in der Krise
Während James Bond im Kino regelmäßig die Welt rettet, hätte er in der Realität nun - vielleicht nicht 'das Kino' - aber wenigstens ein paar tausend Existenzen retten können. Und ein Zeichen für das Medium setzen, das ihn groß gemacht hat. Stattdessen wartet der Super-Agent ohnmächtig auf seinen in die unbestimmte Zukunft verschobenen Einsatz. Angesichts dieser Spirale aus Vorsicht und Angst fragt man sich: Wie hat die Filmindustrie eigentlich frühere und schwerere Pandemien überstanden? Ein Blick zurück.
Freitag, 2. Oktober 2020
April, April
EON Productions geben bekannt, dass der Start von Keine Zeit zu sterben von November 2020 auf 2. April 2021 verschoben ist:
MGM, Universal and Bond producers, Michael G. Wilson and Barbara Broccoli, today announced the release of No Time To Die, the 25th film in the James Bond series, will be delayed until 2 April 2021 in order to be seen by a worldwide theatrical audience. We understand the delay will be disappointing to our fans but we now look forward to sharing No Time To Die next year.
Donnerstag, 13. August 2020
Hitchcocks Anti-Bond
Eigener Plakatentwurf |
Mit PSYCHO (1960) hatte Hitchcock - fast als Independentfilmer - seinen wahrscheinlich einflussreichsten und legendärsten Film geschaffen. Das große Publikum erreichte er danach dann nur noch einmal - mit THE BIRDS (Die Vögel, 1963). MARNIE mit Bondstar Sean Connery kam sowohl bei Kritikern als auch Zuschauer nicht so gut an, ebenso wie seine beiden Cold-War-Agententhriller TORN CERTAIN (Der zerrissene Vorhang, 1966) und TOPAZ (1969). Gerade aus der Perspektive der Bondfilme lohnt sich jedoch ein Blick auf letztere, da er er sie zum Teil als Gegenentwürfe zu 007 konzipierte. Sein letztes Filmprojekt sollte dieses 'Anti-Bond'-Element noch einmal verstärken: THE SHORT NIGHT, für das er noch einmal mit Sean Connery zusammenarbeiten wollte.
Mittwoch, 5. August 2020
Mission: Konkurrenz (2)
Gerade hat Norwegen die Dreharbeiten für den sechsten Teil der Reihe MISSION: IMPOSSIBLE genehmigt, wo auch schon FALLOUT gedreht wurde. Im Frühjahr mussten die Dreharbeiten in Venedig aufgrund der Corona-Maßnahmen unterbrochen werden. Der siebte Franchise-Beitrag mit dem Arbeitstitel Libra wird wieder von Christopher McQuarrie (JACK REACHER) inszeniert und soll am Stück mit Teil 8 entstehen. Für den Film soll eine komplette Brücke gesprengt werden, wie Medien derzeit berichten.
Nach den ersten drei eher heterogenen MISSION-IMPOSSIBLE-Filmen steigerte sich die Reihe mit jedem Film in Bezug auf Spannung, Action und Aufwand. Teil 2 meiner Besprechung von MISSION: IMPOSSIBLE.
Sonntag, 19. Juli 2020
Mission: Konkurrenz
Der schärfste Konkurrent für die James-Bond-Filme ist zur Zeit das MISSION-IMPOSSIBLE-Franchise von und mit Tom Cruise. Die großen atemberaubenden Stunts und ausgeklügelte Actionszenen, die die Bondreihe einmal ausgezeichnet haben, bietet MISSION: IMPOSSIBLE mittlerweile nicht nur in vergleichbarer Qualität, sondern teilweise sogar noch etwas besser. Und das auf einem stetig steigenden Niveau. Auch beim Aspekt der Gadgets präsentiert die Reihe Innovationen und faszinierende Verspieltheit, während das in den jüngeren Bondfilmen eher wie eine lästige Pflichtübung wirkte.
Grund genug für einen genaueren Blick auf die insgesamt sechs Filme in zwei Teilen. Kobra, überholen Sie!
Freitag, 3. Juli 2020
Das Besetzungs-Paradoxon
Bondfans werden hier sofort an THE LIVING DAYLIGHTS (Der Hauch des Todes, 1987) denken, für den erst Pierce Brosnan gecastet wurde. Nachdem er bereits offiziell der Presse vorgestellt worden war, musste er dann wieder seinen Vertrag für die Serie Remington Steele (1982-87) erfüllen und die Rolle abgeben, die dann Timothy Dalton übernahm. Aber auch bei der Vorproduktion des Blockbusters BACK TO THE FUTURE (Zurück in die Zukunft, 1985), der heute vor 35 Jahren in die US-Kinos kam, gab es eine sehr ähnliche Situation: Michael J. Fox war durch die Serie Family Ties (Familienbande, 1982-89) vertraglich gebunden, und man engagierte stattdessen Eric Stoltz. Trotz dieser vergleichbaren Umstände verlief die Produktion beider Filme dann aber völlig anders.