Die Handlung von Keine Zeit zu sterben enthält ein Detail, dass eine Fan-Theorie von mir bezüglich Skyfall untermauert. (Nachfolgender Text enthält Spoiler in Bezug auf Keine Zeit zu sterben)
Seit dem Kinostart von SKYFALL wird die Plausibilität des Plans von Gegenspieler Raoul Silva sehr kontrovers diskutiert, der unter anderem seine eigene Gefangennahme, das genaue Handeln von Q und diverse Londoner Subway-Fahrpläne genau voraussehen muss. In meiner Bewertung dieser Gesamt-Plausibilität anlässlich meines Bondmarathons schrieb ich dazu Anfang 2020:
Ich glaube aber, dass die Wahrscheinlichkeit dafür unter dem Strich nicht so gering ist wie es auf den ersten Blick erscheint. Es muss nicht alles exakt aufeinander folgen, sondern könnte mit verschiedenen 'Plan B's realisiert werden. Darüber hinaus neige ich auch zu der Fantheorie, dass Silvas Kieferprothese einen eingebauten Sender hat.
Diese Idee löst auf den Blick vielleicht Kopfschütteln und Schmunzeln aus, in Keine Zeit zu sterben ist nun aber exakt diese Idee in leicht variierter Form vorhanden. Hier ist es keine Kieferprothese, sondern ein künstliches, bionisches Auge, mit dessen Hilfe Franz Oberhauser à la 'Blofeld' seine gesamte Organisation steuert und sogar Partys feiert. Was genau spricht also dagegen, dass Silva über ein ähnliches bionisches Implantat verfügte, mit dem er Informationen empfangen und senden kann, und damit seine Flucht und das Attentat auf M koordinierte? Das Autorenduo Purvis und Wade hat ein Faible dafür, mit diesen traditionellen körperlichen Gebrechen der Schurken zu spielen, und es liegt durchaus nahe, dass sie hier eine frühere Idee ausgebaut haben. Zumal Silva dieses Teil M noch zeigt und danach vielsagend lacht, und früher im Film die Winzigkeit von leistungsfähigen Sendern betont wird.
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