Dienstag, 25. Oktober 2022

Das Buch zum Phänomen Filmtourismus

Filmtourismus ist in den letzten Jahren zu einem immer bedeutenderen Faktor geworden. Waren es früher einmal nur ein paar wenige Fans, die sich intensiver dafür interessierten, wo genau ihre Lieblingsfilme gedreht wurden, wird die Wechselwirkung zwischen Kunst und Geographie mittlerweile sowohl von Produktionsfirmen als auch von Städten und sogar Ländern aktiv gesucht und geplant. Film- und Serientourismus können mittlerweile ganze Orte massiv aufwerten und sogar erhalten. 

Die bekannteste Autorin zu diesem Thema ist die Hamburgerin Andrea David, die ihre zahlreichen Reisen und Impressionen für ihre Seite Filmtourismus.de und den dazugehörigen Kanälen in einem Buch veröffentlicht hat: Szene für Szene die Welt entdecken, erschienen im Conbook-Verlag. Das Bond-Franchise mit seinen über den ganzen Globus verteilten Drehorten hat darin ein eigenes Kapitel.

Donnerstag, 13. Oktober 2022

Jenseits des Eises

Vor zwanzig Jahren fieberten Fans in aller Welt dem neuen James-Bond-Film entgegen, diesmal der zwanzigste in vierzig Jahren. Ein großes Jubiläum, das viel versprach und auf das man gern auch ein Jahr länger gewartet hatte. Für viele Fans erwies sich der Film dann jedoch als Enttäuschung. 

Pistole in Eis
Nichtsdestotrotz machte die Vorfreude und auch das Marketing des Films enormen Spaß. Denn Stirb an einem anderen Tag war nicht nur der erste Bondfilm, bei dem ich Neuigkeiten zum Film fast ausschließlich über das Internet erfuhr, sondern diese auch mit anderen Fans dort in Foren diskutierte. In vielen dieser Foren - wie dem deutschen Bondforum oder dem von CommanerBond.net - ist diese früher so lebhafte Diskussion aber mittlerweile etwas eingefroren, zugunsten von Gruppen in 'sozialen Medien'.

Ein kleiner nostalgischer Rückblick auf diese erkalteten Lagerfeuer des Fandoms. 

Dienstag, 4. Oktober 2022

Heute vor 60 Jahren...

 ... war die Weltpremiere des ersten James-Bond-Kinofilms DR. NO! Die beiden Produzenten Albert R. Broccoli und Harry Saltzman hatten den von Ian Fleming geschaffenen Super-Agenten in einer wunderbaren Oppulenz auf die große Leinwand gezaubert. Die letzten Jahre haben mir klar gemacht, dass ich mehr als alles andere ein Fan von 'Albert R. Broccolis James Bond' bin, also des Leinwandhelden, den 'Cubby' Broccoli erst zusammen mit seinem Partner Saltzman und dann ab 1974 allein in einer bewundernswerten Lebensleistung schuf. Von allen an einem Film Beteiligten wird dem Produzenten gemeinhin am wenigsten zugestanden, Künstler zu sein. Und doch sind vor allem die Filme von 1962 bis 1989 ein grandioses Gesamtkunstwerk, das in dieser Form davor und danach kein anderer Produzent zustande brachte. 

Für diese wunderbaren Jahre und Filme gilt Albert R. Broccoli mein ganz besonderer Dank, zusammen mit Ian Fleming, Harry Saltzman, Richard Maibaum, Ken Adam, John Barry, Terence Young, Guy Hamilton, Lewis Gilbert, Peter Hunt, John Glen, und den vielen anderen Mitwirkenden, und von den Darstellern besonders Sean Connery, Roger Moore, Timothy Dalton, Desmond Llewellyn, Bernard Lee und Lois Maxwell!