Samstag, 7. Oktober 2023

Never Say McClory Again

10 Punkte, in denen Sag niemals nie der EON-Reihe (weit) voraus war

Deutsches Presseheft zu 'Sag niemals nie'
Deutsches Presseheft zu 'Sag niemals nie'
Vor 40 Jahren startete NEVER SAY NEVER AGAIN (Sag niemals nie) in den Kinos. Machte der Film damals noch den Eindruck, ein in vielerlei Hinsicht andersartiger Bondfilm zu sein - für viele Fans zu anders -, sticht er heute gar nicht mehr allzu sehr aus dem Gesamt-Canon heraus. 

Vieles von der Art und Weise, wie die Produktion von Sag niemals nie die ihr gestellten Probleme löste, war dabei der Zeit zum Teil weit voraus. 

Hier möchte ich einmal auf die für mich zehn wichtigsten Aspekte eingehen. 




1) Adressierung der Generation Gamer

1983 waren Computer- und Videospiele (damals noch Telespiele genannt) auf einem ersten Höhe- und gleichzeitig Tiefpunkt angelangt. Dementsprechend populär waren sie in der pubertierenden Generation, und dementsprechend clever war es eigentlich, diese Generation mit einem stylish-futuristischen Konsolen-Duell anzusprechen. Und das zu einem Zeitpunkt, als Computer an sich noch etwas eher exotisches waren und das Medium Videospiele noch ungefähr den Status innehatte, der dem des Mediums Film in den 1890ern entsprach - mit aufgestellten Automaten in sogenannten Penny Arcades. 

Spielekonsole Vectrex
Die US-amerikanische Konsole Vectrex;
Controler und Sound des Domination-
Spiels erinnern an Vectrex, das auch mit 
3D-Brillen gespielt werden konnte
Der ebenfalls im Herbst 1983 erschienene Film WAR GAMES brachte Hacker erstmalig ins öffentliche Bewusstsein. Gleichzeitig brach der Videospiele-Markt zusammen, und Atari beerdigte tausende Ausgaben einer Spielversion von E.T. THE EXTRATERRESTRIAL in der Wüste von New Mexico. Über diesen berühmt gewordenen Atari-Crash gibt es einen sehenswerten Dokumentarfilm: ATARI: GAME OVER. Davon erholte sich die Branche erst Jahre später mit dem Spiel Super Mario Bros. Selbst wenn man die Rechte und das Geld dazu gehabt hätte, wäre es wohl keine so gute Idee gewesen, parallel zum Film ein auf dem Domination-Spiel basierendes Game herauszubringen. Das erste Bond-Spiel war 1985 das Textadventure zu A VIEW TO A KILL.

Nichtsdestotrotz schaffte es eine schöne Verbindung zu einem jugendlichen Publikum, wenn James Bond im Smoking ein Videogame spielt. Oder auch mit Kim Basinger zwischen Arcade-Automaten plaudert, auf denen die High Society in Abendgarderobe Centipede zockt. Das Domination-Spiel war eine der wenigen kreativen Eingaben von Produzent Jack Schwartzman. Mit einem großen 3D-Flachbildschirm und einer interaktiven Bedienung zeigte es einen bemerkenswerten Ausblick in die Zukunft der Spiele. In der "offiziellen" Filmreihe nutzte man die Synergie-Effekte von Computerspielen zur Anbindung eines jüngeren Publikums erst vierzehn Jahre später so richtig, mit dem berühmten Spiel zu GOLDENEYE.

2) Motorräder!

Wilde Jagden und Stunts mit Motorrädern sind aus modernen Agententhrillern nicht mehr wegzudenken. Tom Cruise ist in fast jedem MISSION:IMPOSSIBLE-Film auf dem Bike unterwegs, angefangen mit einer halsbrecherischen Jagd im zweiten Teil. Ebenso Jason Bourne und Craigs Version von "James Bond". Bis zu den 1990ern allerdings sah man trotz aller möglichen Jagden und Stunts Bond nie auf einem Motorrad. Am nächsten kam dem dieses seltsame Honda-Gefährt, das Sean Connery in Diamantenfieber für ein paar Sekunden durch die Wüste steuert - ein Versuch von Honda, Kunden auch off-season ein Produkt bieten zu können - und das Wetbike in Der Spion, der mich liebte.  

Der Grund dafür war, dass normales Motorradfahren auf Straßen dem Produzenten Albert R. Broccoli als zu profan und unwürdig für Bond erschien. Moonraker-Drehbuchautor Christopher Wood wollte beispielsweise in Venedig statt der obligatorisch zu erwartenden Bootsjagd eine Motorradjagd über die Brücken haben, was Broccoli ablehnte. Es sind immer eher die Schurken, die zweirädrig unterwegs sind.

Sag niemals nie füllte diese Nische clever aus und zeigte, wie cool 007 auf einem Motorrad rüberkommen kann. Ursprünglich wollte Regisseur Irvin Kershner, dass die von Q frisierte Yamaha XJ650 Seca Turbo zusätzlich zum Raketenantrieb auch seitlich Flügel ausfahren und damit wesentlich höhere und weitere Sprünge machen kann. Das wurde jedoch aus Budget-Gründen gestrichen, wie so vieles in dieser Problem-beladenen Produktion. In der "offiziellen" Bondreihe dauerte es auch hier mehr als ein Jahrzehnt, bevor man Motorrad-Action sah. (Wenn man von einer geschnittenen Szene aus Der Hauch des Todes absieht.)


3) Der Zahn der Zeit

In der EON-Filmreihe war es bis Stirb an einem anderen Tag ein ungeschriebenes Gesetz, dass James Bond in jedem Film ein etablierter, erfahrener Agent in der Blüte seiner Jahre ist. Auch wenn der jeweilige Darsteller das nicht mehr ganz war. Es wurden weder der Beginn seiner Laufbahn thematisiert - eine für den fünfzehnten EON-Film geschriebene Origin-Story wurde von Cubby Broccoli ausdrücklich abgelehnt (mehr dazu hier) - noch ein bevorstehender Ruhestand oder ein in irgendeiner Weise vorgerücktes Alter. Dieser Modus Operandi machte die Bondreihe in gewisser Weise einmalig.

Sag niemals nie konnte es sich dagegen leisten, als für sich allein stehender Film das Alter des Hauptdarstellers innerhalb der Handlung zu thematisieren - wenn auch ironisch und ohne Bond tatsächlich als schwächelnden Rentner darzustellen. Der Impuls dazu kam von Regisseur Irvin Kershner, der es zur Bedingung für seine Regie-Übernahme machte, Connery als die Person in dem Alter darzustellen, die er war. Er sollte kein Duplikat dessen sein, was er vor 13 Jahren war, und nicht "mit dem kleinen Finger an einem Helikopter hängen, der mit 250 km/h fliegt".

Damit war man der EON-Reihe sogar fast drei Jahrzehnte voraus. Erst in Skyfall wurde Bonds fortgeschrittenes Alter thematisiert - obwohl der Darsteller da gerade mal 44 und vor zwei Filmen erst Doppelnull-Agent geworden war. Das andere Extrem: Während Im Angesicht des Todes so tat, als wäre Moore zehn Jahre jünger, tat Skyfall so, als wäre Craig zehn Jahre älter. Die Frage des Ruhestands behandelten dann die beiden nachfolgenden Filme mehr als ausgiebig.


4) Die Rückkehr aggressiver Sexualität

In den frühen Bondfilmen gab es einige Femme Fatales oder zumindest sehr selbstständige Frauen, die Bond anfangs Kontra geben. In den Filmen mit Roger Moore wurde die Figur der "Killer-Amazone" allerdings stark zurückgenommen. Am nächsten kommt dem Naomi in Der Spion, der mich liebte. Aggressive Femininität erfordert aggressive Maskulinität als Konterpart, und die verkörperte Roger Moore im Gegensatz zu Sean Connery nun mal nicht. Vielleicht als Reaktion auf den Konkurrenzfilm gab man ihm dann mit Grace Jones eine solche Amazone, mit der es aber dann keine wirkliche Konfrontation gibt. Obwohl Timothy Dalton wieder maskuliner im Sinne Connery's präsentiert wurde, wurde er ebenfalls nicht durch mörderische Damen sexuell herausgefordert. (Wobei man fairerweise sagen muss, dass man das für seinen dritten Film geplant hatte.)

Die Figur der Fatima Blush war in dieser Form eine sehr gelungene Innovation, die einfach großen Spaß macht - zumal man die finale Konfrontation hier optimal zelebriert. Von Drehbuchautor Lorenzo Semple jr. wurde sie als kahlköpfige Lesbe in Männerkleidung konzipiert, aber Irvin Kershner gab Darstellerin Barbara Carrera bei der Entwicklung ihres Charakters große Freiheiten und ermutigte sie sogar dazu, ihre eigene Garderobe zu entwerfen. Sie wohnte in einer extravaganten Villa, um in ihrer Rolle zu bleiben. Später gab Carrera zu Protokoll, dass Kershner der beste Regisseur war, mit dem sie je zusammengearbeitet hatte. 

Grace Jones durfte dann im nächsten EON-Bondfilm ebenfalls sehr extravagante Kostüme präsentieren. Und mit Xenia Onatopp gab es schließlich in GoldenEye eine Art Reinkarnation von Fatima Blush, und die Art der sexuellen Konfrontation erinnerte wieder an frühe Bondfilme, oder eben Sag niemals nie. In Die Welt ist nicht genug traf Bond dann wohl seine ultimative Femme Fatale. In der Ära Craig ist die aggressive Sexualität seltsamerweise wieder verschwunden - wenn man mal von der verbalen Bedrängung durch Silva absieht - und er hat ähnlich wie Moore und Dalton nur schmachtende und gern für ihn dahinscheidende Liebchen an seiner Seite. 


5) Bond in Konflikt mit M

Das Verhältnis von Bond zu seinem Chef M war, anders als in den Romanen, immer von kleinen ironischen Seitenhieben geprägt. Bond hat aber nie dessen Autorität in Frage gestellt, und war ihm gegenüber loyal. Die einzige Ausnahme bildet Im Geheimdienst Ihrer Majestät, wo Bond Ms Verhalten übel nimmt und über Kündigung nachdenkt. Das allerdings nur sehr kurz. Sag niemals nie zeigte dagegen erstmals einen M, der Bond als Agenten und Person ablehnend bis feindselig gegenübersteht. Was dazu führt, dass Bond am Ende seinen Job quittiert.

Lizenz zum Töten zeigte sechs Jahre später in der "offiziellen" Reihe einen ernsthafteren Interessenkonflikt zwischen Bond und M. Und GoldenEye übernahm 1995 dann sogar komplett die Idee eines Technokraten als neuen M, der mit Bonds Methoden und Lebensstil nichts mehr anfangen kann und ihn Prüfungen unterzieht. In Sag niemals nie war es eine physische Prüfung, in GoldenEye ist es eine psychische. 


6) Das Titel-Dilemma

Bis 1987 und The Living Daylights konnte EON Productions auf Titel von Ian Fleming zurückgreifen. Zwar gab es noch verbleibende Titel, die, wie etwa The Property of a Lady, nicht so schlecht klangen, aber das Damokles-Schwert, eigene bondig klingende Titel finden zu müssen, hing grundsätzlich über den Produzenten. Man kann von Fleming als Schriftsteller halten, was man will - sein Talent, clevere, einprägsame und gut klingende Titel für seine Bücher und Kurzgeschichten zu finden, ist unbestritten. Man sieht es an den bemüht wirkenden Murder/Death/Kill-Variationen, die selten wie echte Fleming-Titel klangen. Der erste Versuch der EON-Reihe - Lizenz zum Töten - ist für mich auch gleich der einfalls- und schmuckloseste. 

Never Say Never Again, auf deutsch Sag niemals nie, ist in Wirklichkeit der erste Nicht-Fleming-Filmtitel, und er ist für meinen Geschmack bei weitem nicht der schlechteste unter ihnen. Er bezieht sich zwar nicht direkt auf die Filmhandlung, abgesehen vom Gag am Ende, aber irgendwie hat er doch einen bondigen, griffigen Klang, der sich dazu in jede Sprache übersetzen lässt. Und als einzigem Nicht-Fleming-Bondtitel schwingt in ihm die leise Ironie mit, die Fleming-Titel mit ihrem Bezug auf Redewendungen oft hatten.


7) Experimentieren außerhalb der typischen Formel-Bestandteile

Für Sag niemals nie war es ein erheblicher Marketing-Nachteil, nicht typische Bestandteile der "offiziellen" Reihe benutzen zu dürfen, wie die Gunbarrel-Einführung, eine Titelsequenz mit leicht bekleideten Damen oder natürlich das berühmte Bond-Thema. Niemand hätte sich 1983 vorstellen können, dass EON einmal freiwillig auf solche Trademarks verzichten würde.

Für GoldenEye benutzte man etwa freiwillig eine ähnlich befremdlich-experimentale Filmmusik wie Sag niemals nie, die größtenteils das Bondtheme ausließ. Man musste sogar einen zusätzlichen Komponisten anheuern, der wenigstens für den Moneyshot des Films - der Panzerjagd - eine einigermaßen klassisch bondig klingende Musik komponierte. Die Craig-Ära wurde dann zum vollständigen Formel-Striptease. Man warf die legendäre Gunbarrel-Introduktion auf den Müll, um die Wirkung der Eröffnungs-Einstellung nicht zu schmälern. (Als ob es eine bessere Eröffnung geben könnte als diese geniale Sequenz.) Es gibt nur wenige Zutaten, mit denen nicht experimentiert wurde, wie etwa die Titelsequenz oder der Umstand, dass Bond ein Y-Chromosom hat.

Die Frage, ob gewisse formelle Zutaten notwendig sind, damit ein Bondfilm "offiziell" ist, hat EON selbst zu Gunsten von Sag niemals nie beantwortet.


8) Unkonventionelle Besetzung

In der EON-Reihe war es bis 1997 üblich, Action-erfahrene Regisseure anzuheuern. Die Fähigkeit, Actionszenen zu händeln und gut aussehen zu lassen, war selbstverständliche Grundvoraussetzung für eine Bondregie. Mit Michael Apted wählte man dann erstmals einen Regisseur, der eher aus dem Drama-Bereich kam und Filme wie Gorillas im Nebel oder Gorky Park inszeniert hatte. Man versicherte ihm, dass die Actionszenen dank der Second Unit schon funktionieren würden - was dann allerdings nur bedingt der Fall war.

Sag niemals nie hatte erstmals den Mut, für einen Big-Budget-Actionfilm einen recht unkonventionellen Regisseur anzuheuern. Irvin Kershner kam ähnlich wie Apted oder später Marc Forster eher aus dem Drama- und Thrillerbereich und hatte mit Ausnahme von Das Imperium schlägt zurück eher mit kleineren Budgets gearbeitet. Für Sean Connery war er die dritte Wahl nach Terence Young und Richard Donner. Sie hatten für die Komödie Simson ist nicht zu schlagen 1966 schon einmal zusammengearbeitet. Ähnlich wie später Apted oder Forster hatte Kershner Bedenken, ob er die richtige Wahl für einen Bond-Blockbuster ist, wurde aber von Connery überredet.

Ähnlich unkonventionell war die Besetzung von Felix Leiter, der in den Romanen als blonder Texaner beschrieben wurde, mit einem farbigen Darsteller. Klassische Nebenfiguren wie Leiter oder Moneypenny mit farbigen Darstellern zu besetzen, wurde in der "offiziellen" Reihe erst in den Craigfilmen ab 2006 praktiziert - mehr als zwei Jahrzehnte später. Mit dem ehemaligen Footballspieler Bernie Casey wurde der Charakter des Felix Leiter auch endlich wieder der Buddie und aktive Agentenkollege, der er in den Büchern war - und kein netter Onkel wie in Goldfinger oder Diamantenfieber.

Während Cubby Broccoli in der späteren Moore-Phase auf Darsteller zurückgriff, die nicht die jeweilige A-Riege darstellten und ihre berühmtesten Rollen schon länger hinter sich hatten, besetzte man den Gegenspieler in Sag niemals nie mit einem Star, der nach seiner Rolle in Mephisto 1981 als einer der "heißesten" und vielversprechendsten Schauspieler seiner Zeit galt. EON zog nach und präsentierte zwei Jahre später den Oscarpreisträger Christopher Walken. In den jüngeren Bondfilmen wurden Oscarpreisträger als Gegenspieler fast obligatorisch.


9) Ein Darsteller mit Einfluss

Die Produktion von Sag niemals nie wies eine Besonderheit auf, die dann auch auf die späten Craigfilme zutrifft: Der Bonddarsteller hatte ein wesentliches Mitspracherecht bei Drehbuch, Besetzung und Regie. Ergab sich das bei dem 1983er Film auf natürliche Weise dadurch, dass Connery von Produzent Kevin McClory schon sehr früh in das Projekt einbezogen wurde und ein persönliches Interesse daran hatte, war Craigs Einfluss eher ein Druckmittel in den Verhandlungen mit der Produktionsfirma und wirkte sich - zumindest meiner bescheidenen Meinung nach - eher negativ auf die Filme aus. Auch bei Sag niemals nie war Connery's Einfluss nicht unproblematisch, da er mit dem Produzenten Jack Schwartzman persönlich nicht auskam. Später bezeichnete er ihn sogar als "völlig inkompetent, ein echtes Arschloch" und beschrieb den Dreh wie das "Arbeiten in einer Toilette". Wohl nicht umsonst nahm Connery nach dem Film eine mehrjährige Auszeit. 


Last not least:

10) To Russia, with Love

Ein Umstand, zu dem die Produktion von Sag niemals nie nicht aktiv beigetragen hat. Aber der Film war im Prinzip der erste Bondfilm, der offiziell in Russland, damals noch der Sowjetunion, lief. Im Zeitalter von Gorbatschow und Glasnost wurde einigen westlichen Filmen erlaubt, in ausgewählten Kinos gezeigt zu werden. Irvin Kershner wurde persönlich zu einer Vorführung im größten Kino von Moskau eingeladen, und hatte ein mulmiges Gefühl dabei. In seiner Ankündigungsrede vor sowjetischen Funktionären betonte er, dass der Film als reiner gutgelaunter Eskapismus gedacht ist, ohne tiefere Hintergedanken. 

Zu seiner Überraschung waren die Reaktionen des russischen Publikums jedoch erstaunlich gut, und es verstand all die leise Ironie, für die den meisten US-Zuschauern die Antennen fehlten. (Diese und viele weitere interessante Hintergründe findet man in dem Buch The Battle for Bond von Robert Selters.)


Wenn man sich vor Augen führt, in wie vielen Aspekten Sag niemals nie Dinge vorweg genommen und Probleme gelöst hat, die später auch in der "offiziellen" EON-Reihe auftauchten - zum Teil erst Jahrzehnte später - dann muss man eigentlich zu dem Schluß kommen, dass der Film bei weitem nicht so schlecht sein kann, wie er von einigen Fans gesehen wird. Angesichts all der ursprünglichen Ideen kann man nur darüber spekulieren, was für ein bemerkenswertes Bondwerk das hätte werden können - hätte man nicht mit rechtlichen Problemen auf der einen Seite und Budget-Beschränkungen und persönlichen Konflikten auf der anderen kämpfen müssen. 

Mittlerweile würde ich mir einen McClory, der den aktuellen Rechte-Inhabern ein bisschen einheizt, sogar zurückwünschen. Aber im Angesicht der in absehbarer Zeit auslaufenden Urheberrechte an den Originalromanen heißt es auch hier: Sag niemals nie. 


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