Samstag, 24. Dezember 2016
Bond & Beyond wünscht...
...Allen Lesern und Bondfans ruhige und erholsame Feiertage sowie einen guten Start in das neue Jahr 2017!
Dienstag, 25. Oktober 2016
Ankunft in Lauterbrunnen
Im 1969er Bondfilm ON HER MAJESTY'S SECRET SERVICE kommt James Bond 007 mit dem Zug am Bahnhof Lauterbrunnen an, um von dort per Kutsche und Helikopter zum Piz Gloria weiter zu reisen - zusammen mit Fräulein Bunt und ihren Schergen.
Die entsprechenden Drehorte in der idyllischen Gemeinde im Kanton Bern sind auch heute noch leicht wieder zu erkennen, trotz einiger Modernisierungen und Umbauten, die auch aktuell vorgenommen werden.
Vom Bahnhof Lauterbrunnen aus erreicht man mit der Berner Oberland-Bahn Interlaken. Von dort aus kann man mit der Wengernalpbahn die Kleine Scheidegg (dieser Bahnhof mit Blick auf die Eiger Nordwand ist aus dem Film NORDWAND bekannt) und Grindelwald erreichen, wo im Film die Weihnachtsmarkt-Szenen entstanden.
Die erste Einstellung in Lauterbrunnen im Film.
Warten auf Bond: Neben Irma Bunt wartet auch Secret-Service-Mann Shaun Campbell auf die Ankunft von 007. Er benutzt den uralten, aber immer noch todsicheren Agententrick, sich mit einer Zeitung zu tarnen.

Die markante Auffahrt, mit der Bond im Schlitten den Bahnsteig verlässt, und auch Campbell kurz darauf in seinem VW Käfer.
Heute kann man den Bahnhof leider nicht mehr direkt mit dem Auto befahren.
Direkt gegenüber der Mauer wurde gerade an dem Einstieg zu einer Unterführung gearbeitet, so dass das Gesamtbild dieses Bond-Drehortes wieder etwas verändert wird.
Später im Film sieht man noch einmal Lauterbrunnen, als Bond und Tracy auf der Flucht vor Irma Bunt und ihren Killern sind. Sie passieren zuerst die Kirche am Ortseingang.

Sie halten an einem erhöhten Parkplatz mitten im Ort, an dem die Filmcrew zwei Telefonzellen errichtete. Von hier aus versucht Bond, London anzurufen, wird jedoch vorher von den Verfolgern entdeckt und beschossen.

Der Parkplatz befindet sich zwischen dem Hotel Jungfrau und der Klüppelstube.
Schließlich verlassen Bond und Tracy Lauterbrunnen wieder in Richtung Schilthorn-Bahn.
Der im Hintergrund zu sehende Staubachfall inspirierte übrigens Goethe 1779 bei einem Aufenthalt im Pfarrhaus zu seinem "Gesang der Geister über den Wassern".
Die entsprechenden Drehorte in der idyllischen Gemeinde im Kanton Bern sind auch heute noch leicht wieder zu erkennen, trotz einiger Modernisierungen und Umbauten, die auch aktuell vorgenommen werden.
![]() |
Anfahrt auf das Lauterbrunnental aus Richtung Kleine Scheidegg |
Die erste Einstellung in Lauterbrunnen im Film.
Warten auf Bond: Neben Irma Bunt wartet auch Secret-Service-Mann Shaun Campbell auf die Ankunft von 007. Er benutzt den uralten, aber immer noch todsicheren Agententrick, sich mit einer Zeitung zu tarnen.



Direkt gegenüber der Mauer wurde gerade an dem Einstieg zu einer Unterführung gearbeitet, so dass das Gesamtbild dieses Bond-Drehortes wieder etwas verändert wird.






Der im Hintergrund zu sehende Staubachfall inspirierte übrigens Goethe 1779 bei einem Aufenthalt im Pfarrhaus zu seinem "Gesang der Geister über den Wassern".
Sonntag, 24. Juli 2016
Ken Adam reloaded?
Auf der San Diego Comic Con wurden der Titel und der Teaser der neuen Star-Trek-Serie bekannt gegeben: Star Trek Discovery.
Das Design der Discovery mit einem großen, dreieckigen Hinterteil sowie der Asteroiden-Raumbasis erinnert dabei stark an Konzepte, die in den 1970er Jahren von Sir Ken Adam und Star-Wars-Designer Ralph McQuarrie für den unrealisierten Star Trek: Planet of the Titans, beziehungsweise der ebenfalls unrealisierten Classic-Nachfolgeserie Phase 2 entwickelt wurde, siehe beispielsweise hier oder hier.
Das Design der Discovery mit einem großen, dreieckigen Hinterteil sowie der Asteroiden-Raumbasis erinnert dabei stark an Konzepte, die in den 1970er Jahren von Sir Ken Adam und Star-Wars-Designer Ralph McQuarrie für den unrealisierten Star Trek: Planet of the Titans, beziehungsweise der ebenfalls unrealisierten Classic-Nachfolgeserie Phase 2 entwickelt wurde, siehe beispielsweise hier oder hier.
Freitag, 22. Juli 2016
Bourne to be Bond
Der neue Jason-Bourne-Streifen mit dem Titel JASON BOURNE steht ins Haus, und so verwundert es nicht, dass sich sowohl Regisseur Paul Greengrass als auch Bourne-Darsteller Matt Damon in Interviews auch zum Bond-Franchise geäußert haben. Beide nicht besonders positiv, was sicher zum Teil auch daran liegt, dass die Frage nach Bond wohl in fast jedem Interview auftaucht und irgendwann nervt, wenn man eigentlich ein Konkurrenz-Produkt vermarkten will.
Die Aussagen von Greengrass und Damon werfen, obwohl sie etwas fragwürdig sind, interessante Fragen zum Franchise auf.
Matt Damon sagte zum Thema Bond: "Ich mag Bourne lieber als Bond. [Was sicher logisch ist, wenn man ihn spielt.] Bourne verkörpert moderne Werte - Bond die aus den 1960er Jahren. Daniels Bond hat ihn ein bisschen aufgewertet und ihn mehr in die Gegenwart katapultiert, aber klassischerweise ist der Charakter ein Frauenfeind, der gerne Martinis schlürft und Leute umbringt - was ihm total egal ist. Bourne dagegen ist ein Serien-Monogamist - und er quält sich für die Dinge, die er getan hat. Zudem empfindet er Empathie und Mitleid für andere Leute. Und natürlich würde er einen Kampf gegen Bond gewinnen."
Worum es in JASON BOURNE geht und welche Zielgruppe anvisiert wird, zeigt der Trailer recht deutlich: Bourne schlägt und schießt mit nacktem, muskulären Oberkörper Gegner nieder. Action eben, wie sie ein junges, männliches Publikum mag. Die meisten werden in den Film gehen, um Bourne als 'perfect weapon' siegen zu sehen, nicht um ihn nach einem Mord nachdenklich am Fenster stehen zu sehen. Gewalt wird einerseits kommerzialisiert und ästhetisiert, gleichzeitig aber aus Publicity-Zwecken kritisiert. Diese Doppelmoral erkennt man schon am letzten Satz, Bourne würde gegen Bond gewinnen. Er ist also ein besserer Kämpfer und Killer, aber gleichzeitig ein besseres Vorbild für heutige Männer, weil er nach jedem Kampf ein paar Krokodils-Tränen über seine Opfer vergießt und "sich quält". Ein beeindruckendes Beispiel für die typische Hollywood-Moral - eine riesige Party geben, auf der man sich über Alkoholmissbrauch echauffiert.
Da frage ich mich, was ehrlicher ist: Wenn Sean Connery oder Roger Moore einen Schurken mit einem ironischen Oneliner und gehobener Augenbraue in die Ewigkeit schicken, oder wenn ein Auftragskiller, dessen Ausbildung trotz allem als Coolness inszeniert wird (und der in dem Punkt offensichtlich auch mit dem Bond-Franchise konkurrieren will), nach jedem Gewaltakt plakativ erschrocken ist.
Abgesehen davon haben (vermeintlich) kaltschnäuzige Helden eine ebenso lange Tradition wie empathische, von Philip Marlowe und Dirty Harry und Dr. House bis hin zu Deadpool. Sie haben ihre eigene Faszination und auch ihre eigene Berechtigung. Winnetou ist aufgrund seiner Aufrichtigkeit sicher kein faszinierenderer und vielschichtigerer Charakter als Harry Callahan. Dass Bond nicht ganz aus Stein ist, zeigt sich in vielen Romanen und Filmen sehr deutlich. Und dass Craigs Bondfilme die Figur aus den 1960ern "ein bisschen aufgewertet" haben ist angesichts ihres Erfolges auch eine etwas seltsame Untertreibung. Jason Bourne ist immerhin selbst eine Figur von 1980, ebenfalls aus der Phase des Kalten Krieges und über 35 Jahre alt.
Ähnlich äußerte sich auch Regisseur Paul Greengrass, dem eigenen Angaben zufolge auch schon die Regie eines Bondfilms angeboten wurde: "Ich persönlich sehe in den Bondfilmen Werte über Grossbritannien, über die Welt, Männlichkeit und die Macht vermittelt, die ich nicht teile. Ganz im Gegenteil. Bourne ist dagegen in Skepsis verankert. Es gibt die und es gibt uns. Und Bourne ist einer von uns, während Bond für die arbeitet. Und als Junge, der früher in der Klasse immer gern mit Brötchen geworfen hat, gehöre ich sicherlich zu denen, die auf der Seite von Bourne stehen."
Eine ähnliche Kritik habe ich mal zu Star Trek im Gegensatz zu Star Wars gelesen. In Star Trek sind im Prinzip die "Staatsdiener" die Helden, die Beamten, die Offiziere und die militärischen Befehlsempfänger. Vertreter des offiziellen Systems, während es in Star Wars die Rebellen sind, die gegen das "offizielle System" aufbegehren. "Die" und wir. Sicher ist es auch kein Zufall, dass Bond und Star Trek aus den Sechzigern stammen, während Bourne und Star Wars deutlich von den weltgeschichtlichen Umbrüchen nach Vietnam gekennzeichnet sind.
Die Frage ist in diesen Filmen nur: Ist das 'offizielle System' aus Prinzip schlecht? Was ist, wenn in Star Wars die Rebellen gewinnen und ihr eigenes 'offizielles System' aufrichten? Oder wenn alle Bournes dieser Welt alle bösen Politiker und Geheimdienstleute beseitigt haben? Würde Bourne dann nicht losgehen, um jemanden wie Goldfinger unschädlich zu machen? Unter der glitzernden Oberfläche von Girls und Martinis ging es auch bei Bond immer gegen antisoziale Persönlichkeiten, die ihre Macht aus ihrem Reichtum herleiteten. "In Skepsis verankert" zu sein bedeutet hier letztlich, in pubertärem Rebellentum zu stagnieren. Brötchenwerfen forever.
Diese Aussagen belegen aber auch, dass Bond von manchen Leuten immer als "Frauenfeind" oder "Staatsterrorist" wahrgenommen werden wird, wie es der Filmkritiker Georg Seeßlen ausdrückt. Egal, ob er eine Frau als Boss respektiert, um eine geliebte Frau trauert, seinen besten Freund rächt oder von den eigenen Leuten fast erschossen wird und mit seinem Beruf hadert. Man kann nie genug Weihrauch auf dem Altar der 'Political Correctness' darbringen, und es stellt sich die Frage, ob Bond als Filmfigur solchen Vorstellungen von 'Modernität' wirklich immer hinterher laufen muss. Eine große Portion Eskapismus und Selbstironie halte ich da eher für existentiell wichtig.
In Deutschland startet JASON BOURNE übrigens am 11. August.
Die Aussagen von Greengrass und Damon werfen, obwohl sie etwas fragwürdig sind, interessante Fragen zum Franchise auf.
Matt Damon sagte zum Thema Bond: "Ich mag Bourne lieber als Bond. [Was sicher logisch ist, wenn man ihn spielt.] Bourne verkörpert moderne Werte - Bond die aus den 1960er Jahren. Daniels Bond hat ihn ein bisschen aufgewertet und ihn mehr in die Gegenwart katapultiert, aber klassischerweise ist der Charakter ein Frauenfeind, der gerne Martinis schlürft und Leute umbringt - was ihm total egal ist. Bourne dagegen ist ein Serien-Monogamist - und er quält sich für die Dinge, die er getan hat. Zudem empfindet er Empathie und Mitleid für andere Leute. Und natürlich würde er einen Kampf gegen Bond gewinnen."
Worum es in JASON BOURNE geht und welche Zielgruppe anvisiert wird, zeigt der Trailer recht deutlich: Bourne schlägt und schießt mit nacktem, muskulären Oberkörper Gegner nieder. Action eben, wie sie ein junges, männliches Publikum mag. Die meisten werden in den Film gehen, um Bourne als 'perfect weapon' siegen zu sehen, nicht um ihn nach einem Mord nachdenklich am Fenster stehen zu sehen. Gewalt wird einerseits kommerzialisiert und ästhetisiert, gleichzeitig aber aus Publicity-Zwecken kritisiert. Diese Doppelmoral erkennt man schon am letzten Satz, Bourne würde gegen Bond gewinnen. Er ist also ein besserer Kämpfer und Killer, aber gleichzeitig ein besseres Vorbild für heutige Männer, weil er nach jedem Kampf ein paar Krokodils-Tränen über seine Opfer vergießt und "sich quält". Ein beeindruckendes Beispiel für die typische Hollywood-Moral - eine riesige Party geben, auf der man sich über Alkoholmissbrauch echauffiert.
Da frage ich mich, was ehrlicher ist: Wenn Sean Connery oder Roger Moore einen Schurken mit einem ironischen Oneliner und gehobener Augenbraue in die Ewigkeit schicken, oder wenn ein Auftragskiller, dessen Ausbildung trotz allem als Coolness inszeniert wird (und der in dem Punkt offensichtlich auch mit dem Bond-Franchise konkurrieren will), nach jedem Gewaltakt plakativ erschrocken ist.
Abgesehen davon haben (vermeintlich) kaltschnäuzige Helden eine ebenso lange Tradition wie empathische, von Philip Marlowe und Dirty Harry und Dr. House bis hin zu Deadpool. Sie haben ihre eigene Faszination und auch ihre eigene Berechtigung. Winnetou ist aufgrund seiner Aufrichtigkeit sicher kein faszinierenderer und vielschichtigerer Charakter als Harry Callahan. Dass Bond nicht ganz aus Stein ist, zeigt sich in vielen Romanen und Filmen sehr deutlich. Und dass Craigs Bondfilme die Figur aus den 1960ern "ein bisschen aufgewertet" haben ist angesichts ihres Erfolges auch eine etwas seltsame Untertreibung. Jason Bourne ist immerhin selbst eine Figur von 1980, ebenfalls aus der Phase des Kalten Krieges und über 35 Jahre alt.
Ähnlich äußerte sich auch Regisseur Paul Greengrass, dem eigenen Angaben zufolge auch schon die Regie eines Bondfilms angeboten wurde: "Ich persönlich sehe in den Bondfilmen Werte über Grossbritannien, über die Welt, Männlichkeit und die Macht vermittelt, die ich nicht teile. Ganz im Gegenteil. Bourne ist dagegen in Skepsis verankert. Es gibt die und es gibt uns. Und Bourne ist einer von uns, während Bond für die arbeitet. Und als Junge, der früher in der Klasse immer gern mit Brötchen geworfen hat, gehöre ich sicherlich zu denen, die auf der Seite von Bourne stehen."
Eine ähnliche Kritik habe ich mal zu Star Trek im Gegensatz zu Star Wars gelesen. In Star Trek sind im Prinzip die "Staatsdiener" die Helden, die Beamten, die Offiziere und die militärischen Befehlsempfänger. Vertreter des offiziellen Systems, während es in Star Wars die Rebellen sind, die gegen das "offizielle System" aufbegehren. "Die" und wir. Sicher ist es auch kein Zufall, dass Bond und Star Trek aus den Sechzigern stammen, während Bourne und Star Wars deutlich von den weltgeschichtlichen Umbrüchen nach Vietnam gekennzeichnet sind.
Die Frage ist in diesen Filmen nur: Ist das 'offizielle System' aus Prinzip schlecht? Was ist, wenn in Star Wars die Rebellen gewinnen und ihr eigenes 'offizielles System' aufrichten? Oder wenn alle Bournes dieser Welt alle bösen Politiker und Geheimdienstleute beseitigt haben? Würde Bourne dann nicht losgehen, um jemanden wie Goldfinger unschädlich zu machen? Unter der glitzernden Oberfläche von Girls und Martinis ging es auch bei Bond immer gegen antisoziale Persönlichkeiten, die ihre Macht aus ihrem Reichtum herleiteten. "In Skepsis verankert" zu sein bedeutet hier letztlich, in pubertärem Rebellentum zu stagnieren. Brötchenwerfen forever.
Diese Aussagen belegen aber auch, dass Bond von manchen Leuten immer als "Frauenfeind" oder "Staatsterrorist" wahrgenommen werden wird, wie es der Filmkritiker Georg Seeßlen ausdrückt. Egal, ob er eine Frau als Boss respektiert, um eine geliebte Frau trauert, seinen besten Freund rächt oder von den eigenen Leuten fast erschossen wird und mit seinem Beruf hadert. Man kann nie genug Weihrauch auf dem Altar der 'Political Correctness' darbringen, und es stellt sich die Frage, ob Bond als Filmfigur solchen Vorstellungen von 'Modernität' wirklich immer hinterher laufen muss. Eine große Portion Eskapismus und Selbstironie halte ich da eher für existentiell wichtig.
In Deutschland startet JASON BOURNE übrigens am 11. August.
Sonntag, 5. Juni 2016
Como Royale
Vor fast genau zehn Jahren - am 30. Mai 2006 - wurde am Comer See die berühmte Schlussszene von CASINO ROYALE mit dem noch berühmteren Satz The Name is Bond. James Bond. gedreht. Nachdem er die Telefonnummer von Mr. White (Jesper Christensen) auf dem Handy von Vesper (Eva Green) entdeckt hat, stellt Bond den mysteriösen Hintermann auf dessen Anwesen.
Gedreht wurde dafür auf dem Anwesen der Villa Gaeto nahe der Ortschaft San Siro.
Gedreht wurde dafür auf dem Anwesen der Villa Gaeto nahe der Ortschaft San Siro.
Mittwoch, 1. Juni 2016
Wo Bond auf Star Wars trifft

![]() |
Bildquelle |
In Episode 2 der Sternenkrieger-Saga trägt die Villa den Namen Varykino, befindet sich auf dem Planeten Naboo und ist der Sommersitz der Familie Naberrie. Varykino ist eine Anspielung auf den Filmklassiker DOCTOR ZHIVAGO aus dem Jahr 1965, wo der Wintersitz der Familie Gromenko so hieß. Laut Star-Wars-Enzyklopädie gehörte das Anwesen auf Naboo dem Poeten Omar Berenko, was die Anspielung auf Omar Sharifs berühmteste Rolle noch etwas weiterführt. Während Schiwago und Lara auf dem Wintersitz Zuflucht vor den Revolutionären suchen, verstecken sich Anakin und Padmé auf dem Sommersitz vor Attentätern.
Später heiraten sie hier heimlich. Fans können es ihnen gleichtun und hier ihre eigene Hochzeit zelebrieren, ganz im Star-Wars-Stil mit echten Sturmtruppen, siehe hier.
Eine Szene, in der Anakin und Padmé mit einem Wassergleiter am Anwesen ankommen, fiel der Schere zum Opfer.
![]() |
Bildquelle |


![]() |
Im Angesicht des Sees |


abgewandten Front der Loggia zurück.



Hier taucht schließlich auch der Schweizer Banker Mendel (Ludger Pistor) auf und überbringt das Geld.
![]() |
Blick von der Loggia in Richtung Anlegestelle |
Im Shop der Villa kann man übrigens ein Exemplar des Romans Casino Royale erwerben, für den bescheidenen Obolus von 55 Euro. Aber was tut der Fan nicht alles für den Erhalt eines Drehortes. :)

![]() |
Einer von zwei Glockentürmen, Überreste des Klosters |
![]() |
Blick von der Loggia Durini auf die Loggia Segré. Dort befindet sich der Eingang für Fußgänger. |
Zu den Drehorten von CASINO ROYALE in Venedig siehe hier und hier.
Montag, 11. April 2016
For Your Eyes Only: Jubiläums-Event in Cortina

- 2-Tage-Location-Tour in und um Cortina d'Ampezzo (inkl. Bus-Transfer und Imbiss)
- Dinner am Samstag
- Meet & Greet mit den Stars
- Professionelle Fotoshootings
- Autogramme und Goodies
- Diverse Überraschungen
Da die Anmeldungen aus organisatorischen Gründen zentral an einer Stelle zusammenlaufen sollen, haben wir uns darauf geeinigt, dass sich alle Teilnehmer über den JAMES BOND CLUB SCHWEIZ anmelden.
Sendet daher bitte eine Mail an den Schweizer Eventmanager Peter Hermann unter der Angabe der teilnehmenden Personen (bitte mit Namen):
events@jamesbondclub.ch
Nähere und aktuelle Informationen auch auf der Facebookseite des Events.
Montag, 21. März 2016
Der Problembeseitiger

Samstag, 6. Februar 2016
Der Titelsong als Teil der Erzählung

Mittwoch, 3. Februar 2016
gunbarrel, die Zweite

Insgesamt eine Pflichtlektüre für jeden Bondfan und eins von vielen Argumenten, Teil des James Bond Club Deutschland zu werden.
Donnerstag, 31. Dezember 2015
Bond & Beyond wünscht...
...einen angenehmen Jahresausklang und ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2016! Mit 2015 geht ein klassisches Bondjahr zu Ende, dass uns nicht nur Bond, Blofeld und Spectre zurückbrachte, sondern auch Pussy Galore und Smersh.
Sonntag, 27. Dezember 2015
Der Sprung in die Neunziger
20 Jahre GOLDENEYE
Dezember 1995. James Bond ist zurück! Endlich! Zum ersten Mal in seiner Geschichte erschien ein Bond nicht mit der gemütlichen Regelmäßigkeit gewisser Feiertage, sondern drohte eine zeit lang überhaupt nicht mehr zu erscheinen. Und es gab auch nicht wenige Stimmen, die seine Tage tatsächlich für gezählt hielten. Nicht nur wegen des Endes des Kalten Krieges. In den Achtzigern war die Reihe mit einen stetigen Abwärtstrend der Einspielergebnisse konfrontiert, der mit LICENSE TO KILL in einem Negativ-Rekord mündete. Andere Kinohelden waren mühelos an der einstigen Ikone vorbeigezogen und schienen den Zeitgeist besser zu treffen. 007 spürte den Hauch des Todes, und auf GOLDENEYE lag nicht nur die enorme Vorfreude der Fans, sondern auch die große Skepsis der Kritiker.

Sonntag, 13. Dezember 2015
Deutschland 83
![]() |
© Ufa Fiction |
Zur Zeit läuft mit Deutschland 83 eine Miniserie im Fernsehen, die diese Zeit auf sehr spannende Weise aus deutscher Sicht zeigt. Seit ihrer Erstausstrahlung auf der Berlinale wurde sie weltweit mit großem Interesse und Kritikerlob wahrgenommen.
So lief sie in den Staaten schon vor dem Deutschlandstart, und Stars wie Tom Hanks schwärmen davon in Interviews. Für Variety ist es eine der 20 besten Serien 2015. Vom Format her eine horizontal erzählte Drama-Serie, wie sie spätestens seit Breaking Bad zu einem Zeitgeist-Phänomen geworden sind, erzählt sie ihre Geschichte aber nie mit einer übertriebenen Düsternis oder der auf Authentizität und Ernsthaftigkeit getrimmten 'Think Small'-Mentalität, die man sonst aus deutschen Landen kennt.
Bisher liefen auf RTL sechs Folgen, die man hier online anschauen kann. Leider mit eher enttäuschenden und sinkenden Einschaltquoten, weshalb ich hier auch ein bisschen Werbung dafür machen möchte. Ich finde es sehr schade, wenn gut gemachte deutsche Filme und Serien nicht ihr Publikum finden und der immer wieder erhobene Vorwurf "Deutsche Sachen sind langweilig" zur sich selbst erfüllenden Prophezeiung wird.
Die Handlung um einen in die Bundeswehr eingeschleusten Agenten basiert auf dem realen Spion Rainer Rupp, der von der Stasi angeworben und unter dem Decknamen Topas geführt wurde. Rupp nahm später für sich in Anspruch, tatsächlich einen Atomkrieg verhindert zu haben.
Das bisher gesehene hat mir sehr gut gefallen. Es gibt eine Prise Nostalgie, die mir als Eighties-Fan sehr zusagt. Trotzdem ist die Thematik nicht ohne eine gewisse Aktualität. Immerhin wurde erst im September bekannt, dass die hierzulande stationierten US-Atomwaffen mit deutschen Steuergeldern erneuert werden.
Wer sich für Geschichte und die Spionagetätigkeit während des Kalten Krieges interessiert, sollte hier auf jeden Fall reinschauen. Aber auch wer einfach nur gut unterhalten werden möchte. Also für Bondfans grundsätzlich zu empfehlen. Der Vorspann mit Projektionen auf einem Körper greift immerhin spielerisch ein klassisches Bondmotiv auf. Ich hoffe mal, dass die Miniserie auf DVD und Bluray mehr Zuschauer findet. Zumal die klassische Fernsehaustrahlung mit festem Sendetermin ja eh nicht mehr heutigen Sehgewohnheiten entspricht.
Donnerstag, 12. November 2015
Der Große Bruder ist überall
SPECTRE: Der erste Eindruck
Mit leichter Verspätung möchte ich hier mal meine Meinung zu SPECTRE kundtun. Da die Premieren und das Startwochenende bereits hinter uns liegen, enthält der Artikel einige Spoiler.
Der jeweils vierte Film eines Bonddarstellers ist ein besonderes Vergnügen, in dem sich die jeweiligen Stärken, aber auch Schwächen seiner Ära deutlich abzeichnen. Der Darsteller kann in seiner vierten Inkarnation den Charakter so mühelos überstreifen wie ein Dinner Jacket. Wie ein erfahrener Pianist schafft er es mit zwei, drei Noten das Bondtheme anklingen zu lassen. Hier eine Geste, dort ein Blick.
Das "verflixte" vierte Mal
Ich denke da beispielsweise an Sean Connerys Geste am Spieltisch in THUNDERBALL, Roger Moores süffisanten "Etwas verfrüht, finden Sie nicht" in MOONRAKER oder das kurze Lächeln, mit dem Pierce Brosnan einem Diamantenhändler in DIE ANOTHER DAY die Sonnenbrille abnimmt. Schon die Bilder von Daniel Craig auf den Premieren von SPECTRE lassen ihn so bondig und lässig wie nie zuvor erscheinen. Daniel Craig IST James Bond. Weiterentwickeln kann er die Figur vor allem in den humorvollen Szenen. Wirkte er da bisher auf mich immer etwas bemüht, präsentiert er hier Oneliner und Situationskomik, als hätte er nie etwas anderes gemacht. Das macht großen Spaß.
Aber gerade in dieser Vertrautheit liegt auch bereits der Schatten des Endes. Schauspieler suchen Herausforderungen. Eine Rolle, die schon zu einem guten Teil mit der eigenen Persönlichkeit verwachsen ist, wird schnell langweilig und sogar gefährlich.
Im ersten Film ist die Herausforderung noch riesig. Im zweiten gab man dem Darsteller dann mehr zu tun. TOMORROW NEVER DIES und QUANTUM OF SOLACE sind deshalb Actionfeuerwerke. Im dritten Film taucht der große ernsthafte Gegner auf; und im vierten dann kennt der Zuschauer seinen Reisebegleiter so gut, dass man mit ihm in wildere und gewagtere Gewässer navigieren kann. Zudem es gibt eine erste Rückschau und Reflektion des bisher gezeigten. Und hier zeigt sich dann oft bereits die Schattenseite der Ära. Connerys müheloses Machismo und der mechanische "Even Bigger"-Drang, die Tendenz zur Albernheit bei Moore, das richtungslose Mäandern zwischen den Welten bei Brosnan, es wirkte sich jeweils negativ auf die Dramaturgie des Films aus.
Bei Daniel Craig ist es die Beschäftigung mit dem Innenleben und der Vergangenheit des Helden sowie ein Bestreben, die bekannten Klischees zu kontrastieren, die hier erstmals aufgesetzt und unbefriedigend gelöst wirken. Timothy Dalton sagte einmal, dass Bond der klassische Fremde aus dem Western ist, der in die Stadt kommt, die Gangster erledigt und wieder in den Sonnenuntergang reitet.
Mit Craig ist Bond nicht mehr dieser Fremde. Man weiß, wann und wo er geboren wurde. Man weiß, wo, wie und mit wem er aufwuchs; welche Ereignisse seine Kindheit prägten, wer seine Eltern waren, wie sie hießen. Man weiß, wer ihn aufzog, mit wem er als Kind spielte. Wie er als Kind aussah. Man kennt seine große Liebe und wie er seinen Doppelnull-Status bekam. Die wichtigsten Ziele dieser Reisen in die Vergangenheit sind abgehakt. Natürlich könnte man jetzt noch seine Tante Charmain oder sadistische Lehrer in Eaton thematisieren, aber der Reiz ist mittlerweile überschaubar. Wird der nächste Darsteller nach Craig überhaupt noch dieser faszinierende Fremde sein können?
Am Ende von SPECTRE spürt man den Drang der Macher, kein beliebiges Ende mit Belohnungsbeischlaf und flottem Spruch abzuliefern. Es muss immer die große Geste sein. Aber es wirkt mittlerweile nicht mehr so faszinierend wie das "Bond. James Bond" in CASINO ROYALE, oder auch die Schlusszenen von QUANTUM OF SOLACE oder SKYFALL.
George Orwell lebt nur zweimal in Dr. Mabuses Kabinett in Casablanca
Bei der Berlinale 2014 saßen Barbara Broccoli und Christoph Waltz zusammen in der Jury. Ich könnte mir gut vorstellen, dass während dieser Zusammenarbeit die obligatorische Frage auftauchte, ob Waltz nicht mal einen Bondschurken spielen möchte. Waltz, der in Interviews oft betont, dass er jedes Rollenangebot erst einmal skeptisch betrachtet, sagte vielleicht nicht ganz im Ernst: "Aber nur, wenn ich Blofeld spielen darf, einen Mao-Anzug, eine weiße Katze und ein Versteck in einem Krater habe, und die Weltherrschaft anstrebe". Broccoli nahm vielleicht überraschend an, und beide merkten dann, dass sie sich mit diesem Deal nicht unbedingt einen Gefallen getan haben.
Tatsächlich hakt SPECTRE fast alle Blofeld-Klischees bis auf die Glatze ab, und die Modernisierung wirkt nicht immer geglückt. Nachdem EON 2013 die Rechte an der Figur erworben hatte, hatte ich hier mal einen Artikel zu einer möglicher Blofeld-Rückehr geschrieben. Mein Fazit damals:
Bei aller Kritik am Film muss ich zugeben, dass man in diesem Punkt einen interessanten Dreh gefunden hat. Blofeld ist die Fleischwerdung von George Orwells berühmt-berüchtigtem "Watching Big Brother". Er ist der buchstäbliche Große Bruder, der alles sieht und überall ist. Und der alte Spectre-Octopus lebt ein zweites mal als Datenkrake. Das ist eine zeitgemäße und relativ glaubhafte Modernisierung. Vor allem wird es den literarischen und filmischen Vorbildern von Blofeld wie Fantômas oder Dr. Mabuse gerecht. Der wie immer wunderschöne Titel von Daniel Kleinman zeigt sogar ein direktes Zitat eines Motivs aus Fritz Langs DIE TAUSEND AUGEN DES DR. MABUSE von 1960.
George Orwell wird im Film sogar direkt erwähnt, und die Ironie der Geschichte ist, dass Orwell selbst jahrelang vom britischen Geheimdienst beobachtet wurde. Das hätte man in den Dialog einbauen können. "George Orwells schlimmster Albtraum." - "Und es war übrigens der britische Geheimdienst, der ihn ihm bescherte."
Sehen und verschwinden lassen
Dieses Motiv der Überwachung im digitalen Zeitalter verbindet den Film thematisch mit dem Vorgänger und gibt vielen Szenen eine interessante Hintergründigkeit. Während es in QUANTUM OF SOLACE um das Motiv des Trinkens ging (siehe hier), ist hier das Sehen, Nichtsehen und Augen an sich in verschiedenen Formen präsent. Handlanger Hinx zerquetscht seinen Opfern die Augen. Krähen hacken dem toten Mr. White die Augen aus. Madeleine sitzt sozusagen im Glashaus und benutzt Jalousien, um nicht gesehen zu werden. Später sagt sie im Rausch, dass sie Bond zweimal sehe. (and twice is the only way to see... ;) "Sieh nicht hin", sagt Bond zu ihr später. Und Blofeld büßt am Ende ein Auge ein.
Die Szene mit der Maus spielt auf das umgangssprachliche "Bei denen möchte ich mal Mäuschen spielen" an, was dank sozialer Netzwerke und Hackern ja mittlerweile ohne weiteres möglich ist. (Interessanterweise bezeichnet sich Bond auch selbst als Micky Maus.) Big Brother möchte die natürlichen Sichtweise der Menschen sozusagen zerquetschen und sie durch seine manipulierten Informationen ersetzen. Was vor allem im Zusammenhang mit Terroranschlägen und den Nachrichten darüber sehr interessant, fast schon subversiv ist. (Wenn Blofeld im nächsten Film ein künstliches Auge hätte, wäre die Metapher wohl perfekt.) Letztlich möchte er sich buchstäblich direkt in die Hirne der Menschen hinein bohren und ihr Denken und ihre Identität für immer verändern.
Die Anfangsszene mit dem Tag der Toten könnte man in diesem Zusammenhang als eine makabre Metapher auf die Gegenwart oder das Internet sehen, in der wir alle schon als digitale Zombies mit Blick auf das Smartphone durch die Welt stolpern, und in dem alle trotz der sozialen Inszenierung doch Masken tragen.
Allerdings muss ich sagen, dass sich Blofelds Sinn in dieser buchstäblichen Big-Brother-Verkörperung auch schnell erschöpfen könnte. Das Thema der digitalen Kontrolle gab es jetzt zweimal hintereinander. Das Problem ist auch, dass es als Bedrohungsszenario nur beschränkt funktioniert. Wen stört eine Weltherrschaft, bei der alle freiwillig mitmachen?
Und wenn die Symbolik erschöpft ist, bleiben wieder nur die Klischees und das alte Katz-und-(Micky)-Maus-Spiel. Dieses Spiel könnte Christoph Waltz genau so schnell ermüden wie Daniel Craig. Im schlimmsten Fall könnte sich die Erschaffung eines bösen Stiefbruders auch als der ultimative Haisprung der Reihe erweisen, denn im Gegensatz zu Tsunami-Ritts oder unsichtbaren Autos ist es nicht so leicht wieder rückgängig zu machen.
Die Überwachungs-Thematik hat auch gewisse ungewollte Ironien. Angefangen damit, dass Produktionsfirmen selbst alle sozialen Kanäle für die Promotion nutzen. Desweiteren spiegelt sich das Interesse für die Privatsphäre der Anderen, die die sozialen Netzwerken beherrscht, ja auch gerade in der Craig-Ära wider, wie schon erwähnt. Craigs Bond ist der, dessen private Seite am meisten erforscht wurde. Vom Zuschauer gleichermaßen wie von Blofeld. Insofern schließt sich hier ein Kreis. Und das Ende hat aus dieser Perspektive ebenfalls eine gewisse Ironie. Bond zieht sich ins Privatleben zurück, dessen Eroberung ja gerade das Ziel von Big Brother ist.
Einer flog übers Kuckucksnest
SPECTRE versucht neben der Neu-Interpretation von Blofeld auch etwas, was ich an sich sehr schätze: Die Verbindung der zum Teil noch losen, roten Fäden von CASINO ROYALE und QUANTUM OF SOLACE. Da man das aber nicht lückenlos leisten kann, rettet man sich auf eine etwas augenzwinkerndere Ebene. Leider bezieht man auch deutlich SKYFALL ein, der für sich sehr rund wirkte und gar keine losen Enden hatte, die es zu beantworten gilt. Was aber wohl vor allem der thematischen Verbindung geschuldet ist.
Und es fügt sich letztendlich auch alles ganz gut ein. Sowohl in CASINO ROYALE, QUANTUM OF SOLACE als auch SKYFALL ging es um Macht durch Terror. Le Chiffre streut Terror, um daran zu verdienen, Greene (Der grüne König?) erzeugt Unruhen durch Rohstoffverknappung und Silva nutzt Terroranschläge, um den MI6 zu schwächen. Das alles würde einem Plan von umfassender Überwachung und Datenspeicherung in die Hände spielen.
Trotzdem wirkt es am Ende von SPECTRE etwas gewollt und unrund. Das Problem ist meines Erachtens, dass man sich nicht sicher war, ob dieser Film die Craig-Ära abschließen oder Potential für weitere Filme liefern soll. Beides würde funktionieren, aber leider auch nicht so richtig. Im ersten Fall hätte Bond den großen Drahtzieher nicht ausgeschaltet, im zweiten müsste man in irgendeiner Form das Happy End zerstören.
Quo Vadis, 007?
Ich selbst bin da etwas zwiegespalten. Ich würde Craigs Bond nach all seinen körperlichen und psychischen Strapazen ein Ankommen wirklich von Herzen gönnen. Dann müsste der Nachfolger aber auch wirklich wieder bei Null starten. Andererseits würde ich weitere Filme mit Craig sehr gern sehen, jetzt wo er wirklich Bond ist.
Falls man mit Craig weitermacht, bieten sich mehrere Varianten an, die ich abschließend noch ansprechen möchte. Die naheliegendste wäre wohl die OHMSS-Lösung. Madeleine wird am Anfang von Bond 25 von Blofeld ermordet, wie Tracy in OHMSS oder vergleichsweise Marie in THE BOURNE SUPREMACY. Das würde mir nicht gefallen, aus den oben angesprochenen Gründen und weil CASINO ROYALE dieses Drama bereits perfekt geliefert hat. Denkbar wäre auch eine sanfte Variante davon, eine freiwillige oder unfreiwillige Trennung. Das könnte etwas von CASABLANCA haben, der in SPECTRE mit dem Hotel L'Americain ja eindeutig zitiert wird. Der heroische Verzicht auf die große Liebe zugunsten des Kampfes gegen das Böse. All das würde aber SPECTRE und seinen "Mut zum Happy End" nachträglich schwächen. Dann hätte man das lieber gleich in diesem Film zeigen sollen und Craig dann wirklich erst im letzten Film ein Happy End gönnen. Toll wäre hier ein Zweiteiler mit Cliffhanger gewesen, wie es ursprünglich wohl mal geplant war.
Letztendlich schwächeln sowohl die nachträglich übergestülpte Kontinuität als auch das Ende des Films ein wenig unter einer längerfristigen Perspektivlosigkeit der Produzenten. Auch in diesem Punkt steht das Franchise nach SPECTRE wohl an einem Scheideweg. Will man auf der einen Seite die große, mehrteilige 'epic journey', die mit ihren sorgfältig aufgebauten Fandoms und Showdowns Franchises wie HUNGER GAMES oder dem 'Marvel Cinematic Universe' regelmäßig Box-Office-Hits beschert, oder sollen Bondfilme für sich stehende, in sich abgeschlossene Events bleiben. Folgt man der aktuellen Hollywood-Strategie oder der Tradition. Beides zusammen harmoniert nicht so ganz, wie SPECTRE zeigt.
Dieser etwas zwiegespaltene und skeptische Eindruck ist aber wie eingangs erwähnt nur der erste. Daniel Craig sagte kürzlich in einem Interview: "Ich habe das Recht, meine Meinung zu ändern", und das beanspruche ich auch. Vielleicht wirkt SPECTRE beim dritten, vierten oder zwanzigsten Mal wesentlich runder und überzeugender. Denn letztlich ist alles eine Frage der PerSPECTive.

Der jeweils vierte Film eines Bonddarstellers ist ein besonderes Vergnügen, in dem sich die jeweiligen Stärken, aber auch Schwächen seiner Ära deutlich abzeichnen. Der Darsteller kann in seiner vierten Inkarnation den Charakter so mühelos überstreifen wie ein Dinner Jacket. Wie ein erfahrener Pianist schafft er es mit zwei, drei Noten das Bondtheme anklingen zu lassen. Hier eine Geste, dort ein Blick.
Das "verflixte" vierte Mal
Ich denke da beispielsweise an Sean Connerys Geste am Spieltisch in THUNDERBALL, Roger Moores süffisanten "Etwas verfrüht, finden Sie nicht" in MOONRAKER oder das kurze Lächeln, mit dem Pierce Brosnan einem Diamantenhändler in DIE ANOTHER DAY die Sonnenbrille abnimmt. Schon die Bilder von Daniel Craig auf den Premieren von SPECTRE lassen ihn so bondig und lässig wie nie zuvor erscheinen. Daniel Craig IST James Bond. Weiterentwickeln kann er die Figur vor allem in den humorvollen Szenen. Wirkte er da bisher auf mich immer etwas bemüht, präsentiert er hier Oneliner und Situationskomik, als hätte er nie etwas anderes gemacht. Das macht großen Spaß.
Aber gerade in dieser Vertrautheit liegt auch bereits der Schatten des Endes. Schauspieler suchen Herausforderungen. Eine Rolle, die schon zu einem guten Teil mit der eigenen Persönlichkeit verwachsen ist, wird schnell langweilig und sogar gefährlich.
Im ersten Film ist die Herausforderung noch riesig. Im zweiten gab man dem Darsteller dann mehr zu tun. TOMORROW NEVER DIES und QUANTUM OF SOLACE sind deshalb Actionfeuerwerke. Im dritten Film taucht der große ernsthafte Gegner auf; und im vierten dann kennt der Zuschauer seinen Reisebegleiter so gut, dass man mit ihm in wildere und gewagtere Gewässer navigieren kann. Zudem es gibt eine erste Rückschau und Reflektion des bisher gezeigten. Und hier zeigt sich dann oft bereits die Schattenseite der Ära. Connerys müheloses Machismo und der mechanische "Even Bigger"-Drang, die Tendenz zur Albernheit bei Moore, das richtungslose Mäandern zwischen den Welten bei Brosnan, es wirkte sich jeweils negativ auf die Dramaturgie des Films aus.
Bei Daniel Craig ist es die Beschäftigung mit dem Innenleben und der Vergangenheit des Helden sowie ein Bestreben, die bekannten Klischees zu kontrastieren, die hier erstmals aufgesetzt und unbefriedigend gelöst wirken. Timothy Dalton sagte einmal, dass Bond der klassische Fremde aus dem Western ist, der in die Stadt kommt, die Gangster erledigt und wieder in den Sonnenuntergang reitet.
Mit Craig ist Bond nicht mehr dieser Fremde. Man weiß, wann und wo er geboren wurde. Man weiß, wo, wie und mit wem er aufwuchs; welche Ereignisse seine Kindheit prägten, wer seine Eltern waren, wie sie hießen. Man weiß, wer ihn aufzog, mit wem er als Kind spielte. Wie er als Kind aussah. Man kennt seine große Liebe und wie er seinen Doppelnull-Status bekam. Die wichtigsten Ziele dieser Reisen in die Vergangenheit sind abgehakt. Natürlich könnte man jetzt noch seine Tante Charmain oder sadistische Lehrer in Eaton thematisieren, aber der Reiz ist mittlerweile überschaubar. Wird der nächste Darsteller nach Craig überhaupt noch dieser faszinierende Fremde sein können?
Am Ende von SPECTRE spürt man den Drang der Macher, kein beliebiges Ende mit Belohnungsbeischlaf und flottem Spruch abzuliefern. Es muss immer die große Geste sein. Aber es wirkt mittlerweile nicht mehr so faszinierend wie das "Bond. James Bond" in CASINO ROYALE, oder auch die Schlusszenen von QUANTUM OF SOLACE oder SKYFALL.
George Orwell lebt nur zweimal in Dr. Mabuses Kabinett in Casablanca
Bei der Berlinale 2014 saßen Barbara Broccoli und Christoph Waltz zusammen in der Jury. Ich könnte mir gut vorstellen, dass während dieser Zusammenarbeit die obligatorische Frage auftauchte, ob Waltz nicht mal einen Bondschurken spielen möchte. Waltz, der in Interviews oft betont, dass er jedes Rollenangebot erst einmal skeptisch betrachtet, sagte vielleicht nicht ganz im Ernst: "Aber nur, wenn ich Blofeld spielen darf, einen Mao-Anzug, eine weiße Katze und ein Versteck in einem Krater habe, und die Weltherrschaft anstrebe". Broccoli nahm vielleicht überraschend an, und beide merkten dann, dass sie sich mit diesem Deal nicht unbedingt einen Gefallen getan haben.
Tatsächlich hakt SPECTRE fast alle Blofeld-Klischees bis auf die Glatze ab, und die Modernisierung wirkt nicht immer geglückt. Nachdem EON 2013 die Rechte an der Figur erworben hatte, hatte ich hier mal einen Artikel zu einer möglicher Blofeld-Rückehr geschrieben. Mein Fazit damals:
Aber prinzipiell fehlt dem Charakter Blofeld etwas das Einmalige und Besondere. Vielleicht war das auch der Grund, warum man ihm so markante äußerliche Markenzeichen verpassen musste. Für das Phantomhafte, Ungreifbare ist er durch seine Organisation zu gebunden. Andererseits ist er auch nicht überdurchschnittlich wahnsinnig oder genial. Und damit stellt sich die Frage: Für was steht er, wofür ist er eine gute Metapher?

George Orwell wird im Film sogar direkt erwähnt, und die Ironie der Geschichte ist, dass Orwell selbst jahrelang vom britischen Geheimdienst beobachtet wurde. Das hätte man in den Dialog einbauen können. "George Orwells schlimmster Albtraum." - "Und es war übrigens der britische Geheimdienst, der ihn ihm bescherte."
Sehen und verschwinden lassen
Dieses Motiv der Überwachung im digitalen Zeitalter verbindet den Film thematisch mit dem Vorgänger und gibt vielen Szenen eine interessante Hintergründigkeit. Während es in QUANTUM OF SOLACE um das Motiv des Trinkens ging (siehe hier), ist hier das Sehen, Nichtsehen und Augen an sich in verschiedenen Formen präsent. Handlanger Hinx zerquetscht seinen Opfern die Augen. Krähen hacken dem toten Mr. White die Augen aus. Madeleine sitzt sozusagen im Glashaus und benutzt Jalousien, um nicht gesehen zu werden. Später sagt sie im Rausch, dass sie Bond zweimal sehe. (and twice is the only way to see... ;) "Sieh nicht hin", sagt Bond zu ihr später. Und Blofeld büßt am Ende ein Auge ein.
Die Szene mit der Maus spielt auf das umgangssprachliche "Bei denen möchte ich mal Mäuschen spielen" an, was dank sozialer Netzwerke und Hackern ja mittlerweile ohne weiteres möglich ist. (Interessanterweise bezeichnet sich Bond auch selbst als Micky Maus.) Big Brother möchte die natürlichen Sichtweise der Menschen sozusagen zerquetschen und sie durch seine manipulierten Informationen ersetzen. Was vor allem im Zusammenhang mit Terroranschlägen und den Nachrichten darüber sehr interessant, fast schon subversiv ist. (Wenn Blofeld im nächsten Film ein künstliches Auge hätte, wäre die Metapher wohl perfekt.) Letztlich möchte er sich buchstäblich direkt in die Hirne der Menschen hinein bohren und ihr Denken und ihre Identität für immer verändern.
Die Anfangsszene mit dem Tag der Toten könnte man in diesem Zusammenhang als eine makabre Metapher auf die Gegenwart oder das Internet sehen, in der wir alle schon als digitale Zombies mit Blick auf das Smartphone durch die Welt stolpern, und in dem alle trotz der sozialen Inszenierung doch Masken tragen.
Allerdings muss ich sagen, dass sich Blofelds Sinn in dieser buchstäblichen Big-Brother-Verkörperung auch schnell erschöpfen könnte. Das Thema der digitalen Kontrolle gab es jetzt zweimal hintereinander. Das Problem ist auch, dass es als Bedrohungsszenario nur beschränkt funktioniert. Wen stört eine Weltherrschaft, bei der alle freiwillig mitmachen?
Und wenn die Symbolik erschöpft ist, bleiben wieder nur die Klischees und das alte Katz-und-(Micky)-Maus-Spiel. Dieses Spiel könnte Christoph Waltz genau so schnell ermüden wie Daniel Craig. Im schlimmsten Fall könnte sich die Erschaffung eines bösen Stiefbruders auch als der ultimative Haisprung der Reihe erweisen, denn im Gegensatz zu Tsunami-Ritts oder unsichtbaren Autos ist es nicht so leicht wieder rückgängig zu machen.
Die Überwachungs-Thematik hat auch gewisse ungewollte Ironien. Angefangen damit, dass Produktionsfirmen selbst alle sozialen Kanäle für die Promotion nutzen. Desweiteren spiegelt sich das Interesse für die Privatsphäre der Anderen, die die sozialen Netzwerken beherrscht, ja auch gerade in der Craig-Ära wider, wie schon erwähnt. Craigs Bond ist der, dessen private Seite am meisten erforscht wurde. Vom Zuschauer gleichermaßen wie von Blofeld. Insofern schließt sich hier ein Kreis. Und das Ende hat aus dieser Perspektive ebenfalls eine gewisse Ironie. Bond zieht sich ins Privatleben zurück, dessen Eroberung ja gerade das Ziel von Big Brother ist.
Einer flog übers Kuckucksnest
SPECTRE versucht neben der Neu-Interpretation von Blofeld auch etwas, was ich an sich sehr schätze: Die Verbindung der zum Teil noch losen, roten Fäden von CASINO ROYALE und QUANTUM OF SOLACE. Da man das aber nicht lückenlos leisten kann, rettet man sich auf eine etwas augenzwinkerndere Ebene. Leider bezieht man auch deutlich SKYFALL ein, der für sich sehr rund wirkte und gar keine losen Enden hatte, die es zu beantworten gilt. Was aber wohl vor allem der thematischen Verbindung geschuldet ist.
Und es fügt sich letztendlich auch alles ganz gut ein. Sowohl in CASINO ROYALE, QUANTUM OF SOLACE als auch SKYFALL ging es um Macht durch Terror. Le Chiffre streut Terror, um daran zu verdienen, Greene (Der grüne König?) erzeugt Unruhen durch Rohstoffverknappung und Silva nutzt Terroranschläge, um den MI6 zu schwächen. Das alles würde einem Plan von umfassender Überwachung und Datenspeicherung in die Hände spielen.
Trotzdem wirkt es am Ende von SPECTRE etwas gewollt und unrund. Das Problem ist meines Erachtens, dass man sich nicht sicher war, ob dieser Film die Craig-Ära abschließen oder Potential für weitere Filme liefern soll. Beides würde funktionieren, aber leider auch nicht so richtig. Im ersten Fall hätte Bond den großen Drahtzieher nicht ausgeschaltet, im zweiten müsste man in irgendeiner Form das Happy End zerstören.
Quo Vadis, 007?
Ich selbst bin da etwas zwiegespalten. Ich würde Craigs Bond nach all seinen körperlichen und psychischen Strapazen ein Ankommen wirklich von Herzen gönnen. Dann müsste der Nachfolger aber auch wirklich wieder bei Null starten. Andererseits würde ich weitere Filme mit Craig sehr gern sehen, jetzt wo er wirklich Bond ist.
Falls man mit Craig weitermacht, bieten sich mehrere Varianten an, die ich abschließend noch ansprechen möchte. Die naheliegendste wäre wohl die OHMSS-Lösung. Madeleine wird am Anfang von Bond 25 von Blofeld ermordet, wie Tracy in OHMSS oder vergleichsweise Marie in THE BOURNE SUPREMACY. Das würde mir nicht gefallen, aus den oben angesprochenen Gründen und weil CASINO ROYALE dieses Drama bereits perfekt geliefert hat. Denkbar wäre auch eine sanfte Variante davon, eine freiwillige oder unfreiwillige Trennung. Das könnte etwas von CASABLANCA haben, der in SPECTRE mit dem Hotel L'Americain ja eindeutig zitiert wird. Der heroische Verzicht auf die große Liebe zugunsten des Kampfes gegen das Böse. All das würde aber SPECTRE und seinen "Mut zum Happy End" nachträglich schwächen. Dann hätte man das lieber gleich in diesem Film zeigen sollen und Craig dann wirklich erst im letzten Film ein Happy End gönnen. Toll wäre hier ein Zweiteiler mit Cliffhanger gewesen, wie es ursprünglich wohl mal geplant war.
Letztendlich schwächeln sowohl die nachträglich übergestülpte Kontinuität als auch das Ende des Films ein wenig unter einer längerfristigen Perspektivlosigkeit der Produzenten. Auch in diesem Punkt steht das Franchise nach SPECTRE wohl an einem Scheideweg. Will man auf der einen Seite die große, mehrteilige 'epic journey', die mit ihren sorgfältig aufgebauten Fandoms und Showdowns Franchises wie HUNGER GAMES oder dem 'Marvel Cinematic Universe' regelmäßig Box-Office-Hits beschert, oder sollen Bondfilme für sich stehende, in sich abgeschlossene Events bleiben. Folgt man der aktuellen Hollywood-Strategie oder der Tradition. Beides zusammen harmoniert nicht so ganz, wie SPECTRE zeigt.
Dieser etwas zwiegespaltene und skeptische Eindruck ist aber wie eingangs erwähnt nur der erste. Daniel Craig sagte kürzlich in einem Interview: "Ich habe das Recht, meine Meinung zu ändern", und das beanspruche ich auch. Vielleicht wirkt SPECTRE beim dritten, vierten oder zwanzigsten Mal wesentlich runder und überzeugender. Denn letztlich ist alles eine Frage der PerSPECTive.
Montag, 2. November 2015
Bond schreibt Geschichte
SPECTRE pulverisiert Box Office Rekorde in fast jedem Land, in dem der Film schon gestartet ist - Erfolgreichster UK-Kinostart aller Zeiten
Albert R. Broccolis EON Productions, Metro-Goldwyn-Mayer Studios und Sony Pictures Entertainment gaben gestern bekannt, dass SPECTRE in fast jedem Land, in dem der Film bisher schon angelaufen ist, Box Office Rekorde gebrochen hat, angeführt von einem historischen Einspielergebnis in Großbritannien.
In den sechs Märkten, in denen der Film bisher an den Start gegangen ist, hat er insgesamt 80,4 Mio. Dollar umgesetzt, darunter 67,7 Mio. Dollar in Ländern, in denen Sony Pictures Releasing International (SPRI) für den Vertrieb verantwortlich war, und 12,7 Mio. Dollar von Ländern, in denen MGM der Verleih war.
In Großbritannien brachte es SPECTRE in seinen ersten sieben Tagen auf geschätzte 41,7 Mio. Pfund (63,8 Mio. Dollar) und stellte damit einen neuen Rekord auf für den erfolgreichsten britischen Kinostart aller Zeiten.
SPECTRE brach den Startrekord von „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“, der ebenfalls an einem Montag mit 23,882 Mio. Pfund in die Kinos kam. SPECTRE stellte außerdem einen Rekord auf für das höchste Sieben-Tage-Einspielergebnis in der Geschichte der britischen Kinos und überholte damit den letzten James Bond Film SKYFALL.
Das 24. James Bond Abenteuer SPECTRE setzt die am längsten laufende und erfolgreichste Filmreihe der Kinogeschichte fort. Der Film lief in Großbritannien und Irland in 647 Kinos auf 2.500 Leinwänden an, was dem größten Release aller Zeiten entspricht.
Doch Großbritannien brach nicht allein Rekorde, denn in nahezu jedem Land, in dem SPECTRE schon an den Start ging, handelte es sich um den erfolgreichsten Kinostart aller Zeiten.
In den Niederlanden spielte SPECTRE 3,3 Mio. Euro (3,7 Mio. Dollar) ein, brach damit den Rekord von SKYFALL und setzte inklusive Previews 3,9 Mio. Dollar um.
In den skandinavischen Ländern, in denen MGM für den Vertrieb verantwortlich war, spielte SPECTRE insgesamt 12,7 Mio. Dollar ein und stellte damit in Finland und Norwegen neue Startrekorde auf. Beide Länder überholten damit das Ergebnis von SKYFALL. Finland spielte 2,35 Mio. Euro (2,63 Mio. Dollar) und Norwegen 24,4 Mio. Kronen (2,88 Mio. Dollar) ein. Der Film stellte auch einen neuen Rekord in Dänemark auf für das beste Drei-Tage-Startergebnis aller Zeiten, spielte 28,1 Mio. Kronen (4,21 Mio. Dollar) ein und überholte damit ebenfalls SKYFALL. In Schweden kam SPECTRE auf 24,95 Mio. Kronen (2,97 Mio. Dollar) – ein spektakuläres Ergebnis, das über 30% über dem Startergebnis von SKYFALL liegt.
Außerdem stellte SPECTRE einen neuen IMAX-Rekord auf, indem der Film im Durchschnitt pro Leinwand das höchste Einspielergebnis der IMAX-Geschichte erzielte und es als erster Film auf ein Ergebnis von über 100.000 Dollar brachte, mit 105.000 Dollar in 47 IMAX-Locations.
Die Produzenten Michael G. Wilson und Barbara Broccoli kommentierten den Nummer-eins-Start in Großbritannien wie folgt: “Wir sind all unseren James Bond Fans und den britischen Kinogängern ungeheuer dankbar, dass mit dem Start von SPECTRE in Großbritannien Box-Office-Geschichte geschrieben wurde.“
“Wir alle bei MGM sind unglaublich begeistert zu sehen, wie James Bond seinen Fans auch weiterhin so viel Vergnügen bereitet. Die rekordbrechende Unterstützung der britischen Kinogänger für unseren 24. Bond-Film ist nichts weniger als fantastisch. Wir können es kaum abwarten, bis auch der Rest der Welt SPECTRE sehen kann“, sagte Gary Barber, MGM Chairman und CEO.
Peter Taylor, Managing Director Sony Pictures UK, fügte hinzu: “Wir freuen uns sehr, dass sich das Publikum in Großbritannien und Irland auch weiterhin so für die Geschichten einer unserer größten und besten kulturellen Ikonen begeistert. Dieses Startergebnis beweist einmal mehr, dass die Filmwelt von James Bond die Kinogänger anspricht wie keine andere.“
(Quelle: Sony Pictures Deutschland)
Donnerstag, 29. Oktober 2015
SPECTRE Deutschlandpremiere in Berlin

![]() |
Christoph Waltz stellt sich den Fans |
![]() |
Barbara Broccoli beim Selfieschießen... |
...und beim Autogramme geben |
![]() |
Anatole Taubmann (QOS) |
![]() |
Clemens Schick und Werner Dehn |
![]() |
Craig, Naomie Harris, Christoph Waltz |
Naomie Harris in einem sehr schönem Kleid |
Eine der Attraktionen: Bonds neue Edelkarosse |
'Lone Gunman' Detlef Bothe, er kam sehr offen und sympathisch rüber |
Bonds deutsche Stimme Dietmar Wunder |
Jürgen Vogel |
Blofelds alter Diamantenlaser-Satellit war passenderweise auf die Premiere gerichtet. Zum Glück hat er nicht den DB10 verdampft.
'I saw a spectre at your shoulder' |
Bildrechte bei Sony Pictures und Bond & Beyond. Verwendung nur nach Erlaubnis!
Abonnieren
Posts (Atom)