"London calling, and I don't want to shout,
But when we were talking I saw you nodding out."
(London Calling, The Clash)
Bond-Marathon #21: DIE ANOTHER DAY (2002)
2002 traf der 20. Bondfilm der Produktionsfirma Eon Productions auf das 50jährige Jubiläum der Filmreihe. Das nahm man zum Anlass, Hommagen an frühere Filme und auch den literarischen Ursprung der Figur einzubauen. An sich keine schlechte Idee, schon THE LIVING DAYLIGHTS (Der Hauch des Todes, 1987) hatte als 15. Film zum 25jährigen Jubiläum ein paar dezente Hinweise auf frühere Filme und auch die Romane. Unter der Regie des Neuseeländers Lee Tamahori uferte diese Herangehensweise dann allerdings ebenso aus wie der Ansatz, mal wieder einen etwas phantastischer und überlebensgroß angehauchten Bondfilm zu schaffen.
Der ganze Film wirkt letztlich eher wie eine große Jubiläums-Party, die mit zunehmender Stunde aus dem Ruder läuft und den Sinn für das Angemessene verliert. Erhielt Stirb an einem anderen Tag kurz nach seinem Start noch viele wohlwollende Besprechungen, setzte dann aber schnell eine Katerstimmung ein.
Was genau ging schief mit DIE ANOTHER DAY, und wie wirkt der Film mit einem Abstand von fast zwei Jahrzehnten?