Vor 45 Jahren begann eine Tradition, die vor 20 Jahren wieder endete: Roman-Adaptionen von James-Bond-Filmen. Hintergrund war, dass für den 10. Bondfilm T
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Der Spion, der mich liebte, 1977) nur der Titel des entsprechenden Romans von Ian Fleming aus dem Jahre 1962 zur Verfügung stand. Handlung und Charaktere mussten vollständig neu erdacht werden, da der Roman eher experimentell und minimalitisch ist und von Fleming nicht als verfilmbar angesehen wurde. Also beauftragte man Christopher Wood mit einer Adaption des von ihm gemeinsam mit Richard Maibaum erstellten Drehbuches.
Roman-Adaptionen von Filmen waren bis in die 80er Jahre eine sehr erfolgreiche Vermarktungsmöglichkeit, da sie vor Entwicklung der Heim-Video-Systeme eine willkommene Möglichkeit boten, zwischen Kino- und Fernsehaufführung noch einmal in die Welt des Films einzutauchen. Ihre Tradition reicht bis weit in die Stummfilm-Ära zurück. Oft arbeiteten Autoren zeitgleich an Drehbuch und Roman, wie Edgar Wallace für KING KONG (1932) oder Alister MacLean für WHERE EAGLES DARE (Agenten sterben einsam, 1968), und Franchise-Schöpfer wie Gene Roddenberry oder George Lucas nahmen dafür die Feder sogar persönlich in die Hand.
Christopher Wood begnügte sich allerdings nicht mit der meistens üblichen sprachlichen Ausschmückung der Filmhandlung, sondern er brachte eine eigene Tonalität ein, setzte einige seiner äußerst phantasievollen Ideen um, die es nicht in den Film geschafft hatten - manche davon recycelte man für spätere Filme - und wandte einen Kniff an, der einen Trend in Gang setzte.