Freitag, 27. Juli 2012

Realität versus Kino

Knapp eine Woche nach dem Amoklauf in einem Kino im US-amerikanischen Aurora und vor dem ersten Wochenende von THE DARK KNIGHT RISES in Deutschland wird zur Zeit wieder die Frage nach der Mitverantwortlichkeit der Medien an Gewaltakten gestellt. Die Frage an sich ist wahrscheinlich so alt wie Unterhaltungsmedien selbst. Bereits Goethe wurde beispielsweise Ende des 18. Jahrhunderts vorgeworfen, mit seinem Roman Die Leiden des jungen Werther eine Selbstmordwelle unter Jugendlichen ausgelöst zu haben.


Sonntag, 22. Juli 2012

Skyfall Fan-Art

Hin und wieder möchte ich hier auch eigene Plakat- und Buch-Cover-Entwürfe veröffentlichen. Obwohl ich sehr gern mit Photoshop arbeite, bin ich noch lange kein Meister unter den "Photoshöpfern". Nichtsdestotrotz freue ich mich über Kritik und Anregungen. Hier zwei schon etwas ältere Entwürfe zum neuen James-Bond-Streifen SKYFALL:



Mittwoch, 18. Juli 2012

Letzte Ausfahrt Feldstadt

Auf den Spuren von Octopussy in Berlin, Teil 1

Vor fast genau dreißig Jahren, am 10. August 1982, begannen in Berlin die Dreharbeiten für das 13. James-Bond-Abenteuer Octopussy. Drehorte hier waren der Kurfürstendamm, Checkpoint Charlie sowie der AVUS samt der Ausfahrt Hüttenweg. Auf letzterer wurde ein Teil der Verfolgungsjagd mit der deutschen Polizei gedreht, die sich James Bond auf dem Weg zum US-Stützpunkt im fiktiven Feldstadt liefert. Bis vor kurzem gehörte die Abfahrt zu den Bondlocations, die sich fast überhaupt nicht verändert haben. Allerdings wird sie samt Brücke zur Zeit erneuert, wie ich nach einer Wanderung durch den Grunewald zur besagten Stelle erfuhr. Der Vorteil der Bautätigkeit war zumindest, dass der entsprechende Autobahnabschnitt problemlos begehbar war.


Die Abfahrt Hüttenweg.












Die typischen T-förmigen Lichtmasten sind erstmal verschwunden.






Ein alter Bekannter am Hüttenweg :)








Interessanterweise wäre Bond hier in der Realität zwar nicht zum US-Army-Stütztpunkt Feldstadt, aber immerhin zur Alliierten-Kommandatur im amerikanischen Sektor in Dahlem gekommen. Dort befindet sich heute das Alliierten-Museum mit Oupost-Kino, einem Stück Mauer und einem Grenzwachturm, sowie der originalen Kontrollbaracke vom Checkpoint Charlie. Dort befindet sich heute nur noch eine originalgetreue Replik der ersten Baracke aus den Sechziger Jahren.

Zu bestaunen gibt es ebenfalls einen "Rosinenbomber" aus der Zeit der Berliner Luftbrücke, der allerdings nur sonntags begehbar ist, sowie den Speisewagen eines französischen Militärzuges. Der Besuch des Museums ist übrigens kostenlos. Derzeit gibt es Pläne, das Alliierten-Museum aus Platzgründen in das Flughafengebäude Tempelhof zu verlegen.


Alles Roger!
Das originale Wachhäuschen vom Checkpoint Charlie. Mitte der Achtziger wurde es mit einem Überdach für die wachhabenden Soldaten versehen. (rechts der Abtransport 1989, Quelle: wikipedia)



Sonntag, 15. Juli 2012

Dial Q for Queries

Nachdem sich Barbara Broccoli in diversen Zeitungsinterviews bis vor kurzem noch zierte, Ben Wishaw als Neubesetzung des Waffenmeisters Q zu bestätigen, wirkte die entsprechende offizielle EON-Meldung am Donnerstag dann ein bisschen wie eine Pseudo-Sensation - die feierliche Bekanntgabe dessen, was jeder irgendwie schon wusste. Wenigstens wurde die Meldung mit dem ersten offiziellen Foto von Wishaw als Q garniert.

Die Neu-Interpretation des legendären Gadget-Tüftlers könnte zum Prüfstein für den mit Casino Royale eingeläuteten Reboot der Franchise werden. Vor allem bei den Kritiken zu Quantum of Solace war die Abwesenheit der Ikonen Q und Miss Moneypenny ein wesentlicher Stein des Anstoßes. Aber gerade jene Kritiker, die das Wegrationalisieren dieser traditionellen Zutaten bemängeln, sind oft auch diejenigen, die im nächsten Atemzug betonen, wie unersetzbar Desmond Llewelyn und Lois Maxwell in jenen Rollen seien. Klingt ein bisschen nach der Quadratur des Kreises, und ist es wohl letztendlich auch. "Gebt uns Q und Moneypenny zurück, aber bitte weder als Kopie der 'Originale' noch als zu radikale Neuinterpretation"...


Samstag, 7. Juli 2012

Saul Bass

Eine sehr schöne Hommage an den genialen und legendären Titel- und Plakatdesigner Saul Bass (1920 - 1996):


Es wäre interessant gewesen, was Bass mit seinem minimalistischen Stil für einen Bondtitel kreiert hätte...

(Quelle)