
Watergate, Vietnam, die Kennedy-Attentate - Das waren die Hintergründe des Paranoia-Kinos der 1970er. 'Denen da oben' traute man praktisch alles zu, was sich in den Filmen dieser Zeit zum Teil auf sehr phantasievolle und experimentelle Art wieder spiegelt. Vor allem das Attentat an John F. Kennedy in der Elm Street in Dallas wurde wie in Albträumen immer wieder in den verschiedensten Variantionen durchgespielt, genre- und länder-übergreifend: T
ARGETS (
Bewegliche Ziele, 1968), D
IRTY H
ARRY (1971), T
HE D
AY OF THE J
ACKAL (
Der Schakal, 1973), T
HE D
AY OF THE D
OLPHIN (
Der Tag des Delfins, 1973), oder B
LACK S
UNDAY (
Schwarzer Sonntag, 1977), um nur ein paar zu nennen. Alle diese Filme sind ziemlich pessimistisch, aber auch ziemlich ziemlich gut und sehenswert. Alles scheint hier möglich, aber nur in negativer Hinsicht. Der amerikanische Albtraum.
Auch der Mittelteil von Alan J. Pakulas sogenannter Paranoia-Trilogie - T
HE P
ARALLAX V
IEW (
Zeuge einer Verschwörung, 1974) - ist deutlich von dem tiefen Misstrauen gegenüber Politik und Wirtschaft gekennzeichnet. Als ich diesen Film vor kurzem wieder sah, fielen mir einige Parallelen zum 2008er Bondfilm Q
UANTUM OF S
OLACE auf, der in diesem Jahr eine Dekade hinter sich gebracht hat. Nicht nur zu diesem Film speziell, sondern auch allgemein zu der gesamten Ära des politischen Paranoia-Kinos der 1970er.